Bei Nachwuchsingenieuren verliert Conti leicht an Attraktivität als Arbeitgeber

Unternehmen der Automobilindustrie und hier insbesondere die Fahrzeughersteller selbst sind für Nachwuchsingenieure weiterhin besonders attraktiv als mögliche Arbeitgeber. Laut einer Studie von Universum Deutschland, für die über 7.200 Ingenieurstudierende an mehr als 130 deutschen Hochschulen diesbezüglich befragt wurden, finden sich im auf Basis dessen erstellten „Arbeitgeberranking 2015“ gegenüber dem Vorjahr unverändert Audi (28,1 Prozent), die BMW-Gruppe (25,2 Prozent), Porsche (25,1 Prozent), Volkswagen (19,0 Prozent) sowie Daimler/Mercedes-Benz (17,2 Prozent) in eben dieser Reihenfolge auf den ersten fünf Plätzen. Unverändert wird auch Bosch auf Platz neun (8,1 Prozent) geführt, während die Continental AG leicht an Attraktivität beim Ingenieursnachwuchs verloren zu haben scheint: Der Konzern aus Hannover ist mit aktuell 4,2 Prozent der Nennungen nämlich vom letztjährigen Platz 17 und 4,6 Prozent bei Universums „Arbeitgeberranking“ nunmehr auf Platz 21 gerutscht. Die ZF Friedrichshafen AG (3,7 Prozent) wird nach wie vor auf Rang 26 geführt, so wie auch 2014 schon. Deutlich gewinnen konnte mit Evonik ein weiteres Unternehmen das in der Automobil-/Reifenbranche kein unbekanntes ist: Der Spezialchemiekonzern und Zulieferer der Reifenindustrie kletterte von Rang 57 im Vorjahr dank jetzt 2,3 Prozent an Nennungen um ganze 17 Plätze auf Position 40.

„Ein Arbeitgeber ist für die Studierenden der Ingenieurwissenschaften besonders begehrt, wenn er ein attraktives Grundgehalt und ein hohes Einkommen in der Zukunft bietet. Aber den angehenden Ingenieuren ist auch wichtig, dass das Unternehmen für Innovation steht – dies ist das drittwichtigste Kriterium, nach dem Ingenieurstudierende einen Arbeitgeber auswählen. Die Nachwuchsingenieure unterscheiden sich in diesem Punkt von Studierenden anderer Fachrichtungen, denen Aspekte wie ein freundliches Arbeitsumfeld und eine sichere Anstellung wichtiger sind“, so die Autoren der Studie, nach deren Worten für Nachwuchsingenieure die „Work-Life-Balance“ – also ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben – das wichtigste langfristige Karriereziel ist, gefolgt von Jobsicherheit und einer Arbeitsstelle, die intellektuelle Herausforderung bietet. „Wenn man die angehenden Ingenieure fragt, was sie mit ‚Work-Life-Balance’ verbinden, zeigt sich, dass ihnen am wichtigsten ist, dass sich Familien- und Karriereplanung nicht stören, dass im Unternehmen ein positives Arbeitsklima herrscht und dass sie finanzielle Stabilität haben“, heißt es. Weitere Detailinformationen zu der Studie finden sich unter http://universumglobal.com/de/studentsurvey2015/ im Internet. cm

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert