IG Metall ruft auch Conti-/Schaeffler-Belegschaft zu Warnstreiks auf
Im Tarifstreit zwischen der IG Metall und der Arbeitgeberseite scheinen die Fronten weiter verhärtet zu sein. Die Gewerkschaft fordert für die 3,7 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektrobranche 5,5 Prozent mehr Lohn für zwölf Monate, mehr Zeit und Geld für Bildung in Form einer Bildungsteilzeit sowie eine bessere Altersteilzeit, während die Gegenseite bisher lediglich einen Lohnzuwachs in Höhe von2,2 Prozent angeboten haben soll. Insofern kündigen die Arbeitnehmervertreter mit Auslaufen der sogenannten „Friedenspflicht“ in Teilen des Landes erste Warnstreiks ab Donnerstag an. „Ich habe das Gefühl, die Arbeitgeber nehmen unsere Forderung, insbesondere nach einer Verbesserung der Altersteilzeit und nach einer verbesserten Bildungsteilzeit, nicht ernst“, begründet Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, den Aufruf zu Warnstreiks in elf Betrieben in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Betroffen davon könnten – sollte es zwischenzeitlich nicht doch noch zu einer kurzfristigen Einigung kommen – auch die Conti- bzw- Schaeffler-Standorte in Regensburg respektive Schweinfurt sein. Denn Letzterer gehört zu den sechs, für welche die IG Metall sogenannte „Null-Uhr-Aktionen“ ins Auge fasst, während Ersterer einer der fünf ist, wo es laut der Gewerkschaft im Laufe des Tages (29. Januar) zu unterschiedlichen Uhrzeiten bzw. während verschiedener Schichten zu Warnstreiks kommen soll. cm
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