2hm: Kfz-Teilehandel sieht wenig Chancen für Online-Angebotsplattformen
Unzählige Online-Shops für Kfz-Teile tummeln sich mittlerweile im Internet. Die Auflistung bei der Suche in Google ergibt eine Vielzahl von Treffern für den Endverbraucher, der sich dann die Teile bei einer Kfz-Werkstatt einbauen lassen kann. Internetportale für Werkstätten zum Bezug von Ersatzteilen sind dagegen längst nicht in gleichem Maße verbreitet. Schließlich nutzen Betriebe in erster Linie das gewohnte Bestellsystem ihrer Lieferanten. Was aber ist mit Internetportalen, die sich an Kfz-Werkstätten richten? Zwar sind 60 Prozent dem Teilehandel bekannt, wie die Strategieberatung 2hm & Associates im Rahmen einer Befragung ermittelte, jedoch wird diesen Online-Plattformen mit ihrem Angebot an die Kfz-Betriebe wenig Erfolg beigemessen. Fast 50 Prozent der befragten Teiledistributoren räumen diesen Anbietern wenig Erfolg ein, darunter sind gerade hauptsächlich kleinere Vertreter zu finden.
Für Kfz-Werkstätten ist eine ausreichende und schnelle Verfügbarkeit der benötigten Kfz-Teile die Basis des Geschäftes. Dieser Bedarf wird durch die wichtigsten Teilegroßhändler durch deren weit gefasstes Niederlassungsnetz hervorragend abgedeckt. Unabhängige Internetportale müssen sich dagegen einem externen Logistikdienstleister anvertrauen. „Es ist daher verständlich, wenn der Handel Zweifel hat, dass diese Online-Anbieter einen ähnlich hohen Servicegrad wie der stationäre Teilegroßhandel erreichen können“, resümiert Hans Herrmann, Autoexperte und Senior Consultant bei 2hm. Profilierte Werkstätten erhalten über ihren Lieferanten nicht nur die richtige Ware zum richtigen Zeitpunkt, sondern auch das nötige Know-how für den Einbau der Teile. Darin liegt der Erfolg für den Werkstattbetrieb, nicht im vermeintlich günstigeren Einkaufspreis. dv
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