Zwei spanische Michelin-Fahrer beim MotoGP-Lauf in Estoril vorne
Mit Jorge Lorenzo vom Fiat-Yamaha-Team und Dani Pedrosa vom Team Repsol Honda kamen beim jüngsten MotoGP-Lauf in Estoril (Portugal) nicht nur zwei Spanier als Erste über die Ziellinie, sondern auch zwei Rennfahrer, die Michelin-Reifen auf ihren Maschinen montiert haben. Dritter wurde der Italiener Valentino Rossi, der zwar dem gleichen Rennstall angehört wie der siegreiche Lorenzo, aber bekanntlich anders als dieser in der Saison 2008 auf Bridgestone-Reifen fährt. „Nach diesem Wochenende wissen wir genau, wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Hauptsächlich in Sachen Grip haben wir Defizite im Vergleich zu unseren Wettbewerbern ausgemacht. Nachdem wir nun jedoch ein genaues Bild haben, werden wir sofort damit beginnen, an einer Verbesserung dieser Situation zu arbeiten”, meint Hirohide Hamashima, der als Direkter bei Bridgestone Motorsport für die Rennreifenentwicklung verantwortlich zeichnet. „Glücklicherweise hatten wir bislang nur drei Rennen in dieser langen Saison, sodass wir nun härter arbeiten und uns darauf konzentrieren werden, wieder Boden gegenüber unseren Wettbewerbern gut zu machen“, fügt er hinzu. Zu Beginn des Rennens in Portugal sei er mit dem Grip seiner Reifen noch zufrieden gewesen, so Rossi selbst. „Ich habe versucht, die Reifen ein wenig zu schonen, da ich wusste, dass es zum Ende des Rennens schwierig werden könnte. Aber unglücklicherweise konnte ich die Pace der beiden Führenden nicht mitgehen, die mühelos 1:37er-Zeiten fuhren. Wir müssen noch weiter mit Bridgestone arbeiten, vor allem mit Blick auf den Schlussteil des Rennens“, sagt der Italiener, der sich nichtsdestotrotz über die zweite Podiumsplatzierung des Yamaha-Bridgestone-Pakets im dritten Lauf der Saison freut. „Insofern gibt es begründeten Anlass für Optimismus für den Rest dieser langen Saison”, ergänzt Rossi, der nach den bisherigen Rennen auch in der Gesamtwertung mit 47 Punkten auf Rang drei hinter den beiden Spaniern Lorenzo und Pedrosa mit je 61 Punkten liegt.
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