Schubert-BMW peilt Spitzenplatz beim 24h-Rennen an
Beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring schickt Schubert Motors einen rund 420 PS starken BWM Z4 M Coupé auf die Strecke. Am Steuer des Langstreckenrenners werden Hans-Joachim Stuck, Sieger des ersten 24h-Rennens im Jahr 1970, sein Sohn Johannes sowie Claudia Hürtgen (VLN-Meisterin 2005 und Produktionswagen-Champion 2004) und der mehrfache schwedische Tourenwagenmeister Richard Göransson Platz nehmen. Dunlop hat das Projekt als Reifenpartner von Anfang an begleitet: In der aktuellen Saison der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) lief der Z4 bei fünf Rennen dreimal als Dritter und einmal auf Platz vier im Ziel ein. Nun sind die BMW-Mannschaft und ihr exklusiver Reifenpartner optimistisch, auch beim 24h-Rennen an der absoluten Spitze des Feldes mitzuhalten.
„Den Gesamtsieg beim 24h-Rennen können zehn Autos holen“, erklärt Stuck senior die Ausgangsposition. „Unser BMW Z4 ist von der Performance her ganz sicher für einen Podiumsplatz gut. Wenn uns als Fahrern und im Team ein Null-Fehler-Rennen gelingt, können wir ganz, ganz vorne dabei sein“, ist er überzeugt. „Auf der Nordschleife zu fahren macht riesengroßen Spaß, denn dort ist der Druck ganz besonders hoch. Man darf sich keine Fehler erlauben, sonst ist man weg vom Fenster. Ich finde das sehr motivierend. Wir haben das Potenzial, die anderen Spitzenteams unter Druck zu setzen“, meint Johannes Stuck. Diesen Optimismus teilt auch der Schwede Richard Göransson. „Wir sind nicht die Top-Favoriten, aber wenn das Wetter auch nur ein wenig wechselhaft wird, können wir gewinnen. Ich bin mir fast sicher, dass wir zumindest einen Platz auf dem Siegerpodest holen“, ist der Skandinavier überzeugt.
Dass sich die Fahrer und ihr Teamchef insbesondere bei widrigen Witterungsbedingungen Vorteile ausrechnen, hat einen Grund: Denn die in Zusammenarbeit mit Dunlop entwickelten Rennreifen für den BMW Z4 M Coupé sollen bei normaler Witterung gut, bei feuchter Strecke jedoch sogar „perfekt“ funktionieren. „In der Eifel kann es selbst im Frühjahr und Sommer recht kühl werden. Für ein Rennen auf der Nordschleife muss ein Reifen deshalb auch bei niedrigen Temperaturen ein gutes Gripniveau aufbauen können. Dazu kommt, dass ein Langstreckenrennen dem Reifen immer besonders viel abverlangt. Im Gegensatz zu Sprintrennen absolvieren wir in der VLN und beim 24h-Rennen zehn bis elf Runden ohne zu wechseln. Mit anderen Worten: der Reifen muss rund 250 bis 300 Kilometer absolvieren“, erklärt Teamchef Torsten Schubert.
„Die Dunlop-Reifen sind auf die Distanz hervorragend. In den ersten VLN-Läufen haben wir festgestellt, dass die Reifen sogar nach elf harten Runden auf der Nordschleife noch so viel Leistungspotenzial haben, dass wir fast unsere schnellsten Zeiten erreichen können“, ergänzt Claudia Hürtgen. „Wir können sowohl im starken Regen als auch bei abtrocknender Strecke schnelle Rundenzeiten fahren“, fasst sie die Erfahrungen ihrer bisherigen Einsätze mit den Pneus des Herstellers zusammen, die auf der Nordschleife in der Dimension 265/660 R18 (vorne) bzw. 270/710 R18 (hinten) auf dem Z4 montiert werden. Für Teamchef Schubert stand daher schon frühzeitig fest, „dass Dunlop nach dem erfolgreichen Einsatz mit einem Einer-BMW im vergangenen Jahr der Partner der ersten Wahl war“.
Schon mit dem letzten VLN-Lauf 2006 sei – so Dunlop – deshalb ein umfangreiches Entwicklungsprojekt gestartet worden. „Wir haben mehrere Dutzend Reifenspezifikationen für die unterschiedlichsten Witterungsbedingungen getestet“, beschreibt Michael Bellmann, Technikchef im Dunlop-Renndienst, die Arbeit. „Deshalb sind wir sicher, für alle Eventualitäten bestens gerüstet zu sein und jeweils den optimalen Reifen montieren zu können“, fügt er hinzu. Die in vielen Test- und Renneinsätzen ganz gezielt auf den Z4 hin entwickelten Reifen zeichnen sich seinen Worten zufolge durch eine optimale Mischung aus Performance und Standfestigkeit aus. Die Erfahrungswerte aus mehreren tausend Testkilometern habe man dazu genutzt, Laufflächenmischungen und Reifenkonstruktionen zu optimieren.
„Der Z4 ist ein überaus interessantes Fahrzeug und erlaubt uns – wie übrigens auch zuvor beim siegreichen Einer – einen speziellen Weg bei den Reifenspezifikationen einzuschlagen“, erläutert Bellmann. „Und mit den exakt bekannten Verschleißwerten können wir Schubert nun Reifen zur Verfügung stellen, die gleichzeitig eine sehr hohe Performance bei ebenso guter Konstanz beweisen“, so Bellmann weiter. Positiv habe sich dabei ausgewirkt, dass BMW für den Z4 werksseitig beste Voraussetzungen seitens der Fahrwerkskinematik geschaffen hat. „Der Z4 hat ein extrem gutes Rennfahrwerk, das zum Beispiel Gripniveau, Balance, Fahrbarkeit und nicht zuletzt den Reifenverschleiß sehr positiv beeinflusst“, weiß der Technikchef im Dunlop-Renndienst. „Der Weg war sehr erfolgreich, und insbesondere die Regenreifen sind fantastisch geworden“, bestätigt denn auch Torsten Schubert mit Blick auf die gemeinsame Entwicklungsarbeit seines Teams mit dem Reifenpartner Dunlop.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!