Michelin sieht sich als Favorit beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Am kommenden Wochenende starten mehr als 800 Piloten aus 20 Nationen mit rund 230 Rennwagen zum Langstreckenklassiker auf der Nordschleife und dem Grand Prix-Kurs des Nürburgrings. Reifenhersteller Michelin rechnet sich dabei gute Chancen auf einen Erfolg aus, rollten doch schon 1998, 1999, 2000 und 2001 die Sieger auf Michelin-Pneus durchs Ziel. In diesem Jahr vertrauen mit den beiden Werks-BMW M3 GTR des Teams Schnitzer sowie den Audi TT-R von Abt Racing zumindest vier der Top-Starter auf Reifen aus Clermont-Ferrand. Insgesamt transportiert Michelin als Ausrüster von gut 30 der rund 230 gemeldeten Rennwagen insgesamt rund 3.000 Pneus in etwa 15 verschiedenen Größen und zwölf unterschiedlichen Laufflächenmischungen in die Eifel. Darunter sind ebenso Reifen für einen heckgetriebenen Porsche GT3-R wie für gleichfalls heckgetriebene Mittelmotor-Renner vom Schlage eines Renault Clio V6 24V, die beiden 470 PS starken Werks-BMW M3 GTR des Teams Schnitzer Motorsport (Frontmotor, Heckantrieb) oder auch zahlreiche frontgetriebene Tourenwagen kleinerer Klassen. Kein Fahrzeug- oder Antriebskonzept, das nicht auf Michelin Pilot-Rennpneus an den Start gehen würde – selbst die beiden Abt-Audi TT-R, die für gewöhnlich im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) für Aufsehen sorgen, werden für die Herausforderung Nordschleife ihrem etatmäßigen Reifenpartner untreu und setzen auf Michelin. “Die Nordschleife ist meine absolute Lieblingsstrecke und eine große Herausforderung für jeden Rennfahrer”, betont TT-Pilot Christian Abt. “Die Belastungen des Materials auf der Nordschleife sind mit keiner anderen Rennstrecke zu vergleichen. Für manche Teile ist eine Stunde auf diesem Kurs so anspruchsvoll wie eine halbe DTM-Saison”, so der Kemptener. Michelin sieht sich für diesen Anspruch entsprechend gewappnet. “Wir halten für BMW und Audi Slicks mit vier verschiedenen Laufflächenmischungen sowie jeweils drei unterschiedliche Typen Intermediates für gemischte Bedingungen und Regenpneus bereit”, bilanziert Josef Schneider, der Leiter des deutschen Renndienstes. Ob alle Varianten auch zum Einsatz kommen werden, hänge maßgeblich von den Außentemperaturen und den Witterungsbedingungen ab. Erfahrungen mit dem 24-Stunden-Marathon besitzen die Experten von Michelin dabei zuhauf: Nach 1998 (BMW 320d) gewannen sie den Eifel-Klassiker auch 1999 als Ausrüster der Chrysler Viper GTS des Teams Zakspeed. 2000 blieb Michelin in Form eines Porsche 911 GT3 des Teams Phoenix ebenfalls siegreich, und in der Saison 2001 war es erneut die Viper, die auf Rennpneus von Michelin in der “Grünen Hölle” den Sieg einfahren konnte.

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