„Reifen“-Halle der Frankfurter Automechanika nimmt Formen an
Zwar waren bei der letztjährigen Automechanika die Bauarbeiten auf dem Ausstellungsgelände der Messe Frankfurt GmbH schon im Gange, doch so langsam nimmt die neue Halle 12, die ab Herbst nächsten Jahres dann Heimat der ehemals in Essen ausgerichteten „Reifen“ sein soll, immer konkretere Formen an. In der Stadt am Main spricht man jedenfalls vom Erreichen des „nächsten Meilensteins“ mit Blick auf den Neubau, der pünktlich zur 25. Automechanika in Frankfurt vom 11. bis 15. September 2018 ans Netz gehen soll. Nachdem kurz zuvor eine provisorische Straße in der Baustelle angelegt und ein Raupenkran mit einer Traglast von maximal 600 Tonnen aufgestellt worden ist, erfolgte nunmehr die Anlieferung des ersten Betonbinders für die neue Halle. Insgesamt werden demnach 48 von ihnen als Unterzüge für die obere Hallenebene verbaut. Die Binder haben jeweils ein Gewicht von 105 Tonnen und eine Länge von rund 27 Metern. Diese Schwerlasttransporte sollen bis Ende April abgeschlossen werden. „Der Vorteil von Fertigteilen liegt in der enormen Zeitersparnis“, sagt Olaf Kühl, Bereichsleiter Facility Management der Messe Frankfurt.
„Während die Teile im Betonwerk hergestellt werden, können auf der Baustelle andere Arbeiten verrichtet und so die kurze Bauzeit realisiert werden. Wir liegen gut im Zeitplan. Ende August wird der Rohbau geschlossen sein, und der Ausbau kann beginnen“, ergänzt er. Insgesamt produziert die Firmengruppe Max Bögl, die innerhalb der Arbeitsgemeinschaft der Ed. Züblin AG und Engie Deutschland GmbH als technischer Federführer die schlüsselfertige Erstellung des Neubauprojektes verantwortet, mehrere Hundert Fertigteile für die Halle 12 der Frankfurter Messe. Neben den schwersten Bauteilen mit maximal 105 Tonnen Gewicht sind darunter auch „Leichtgewichte“ von zehn bis 20 Tonnen. Die Anlieferung der Bauteile über eine Entfernung von rund 330 Kilometer verteilt sich auf zahlreiche Transportfahrten, die fristgerecht zum Einbau die Baustelle erreichen müssen. Bis Anfang August machen sich demzufolge täglich Schwerlasttransporte auf den Weg zu dem Messegelände in der Mainmetropole. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 60 km/h beträgt die Fahrzeit zwischen vier und sechs Stunden. cm
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