Manager Magazin: BMW schließt Continental derzeit von allen neuen Aufträgen aus

BMW hat Continental wegen eines Rückrufs bei Bremssystemen derzeit von allen neuen Aufträgen ausgeschlossen, so hat es jedenfalls gestern das Manager Magazin online unter der Überschrift „Riesenzoff zwischen Conti und BMW um die Wunderbremse“ berichtet. Im vergangenen Monat hatte BMW in den USA einen Rückruf von bis zu fast 80.000 Autos wegen „einer möglichen Fehlfunktion eines elektronischen Bauteils“ veranlasst, wie Continental dazu bestätigt hatte. Wie das Manager Magazin weiter berichtet, sei die Bremse weltweit in bis zu rund 370.000 Autos verbaut worden. Da die Unternehmen mit Austauschkosten „von etwa 1.000 Euro pro Auto“ rechneten, könnten „geschätzt bis zu 400 Millionen Euro zusammenkommen, die den Zulieferer treffen könnten“, heißt es dort weiter. Weitere OEMs hätten das Continental-Bremssystem MK-C2 nicht verbaut. „Nach aktuellem Erkenntnisstand gehen wir derzeit davon aus, dass nur ein geringer Anteil der ausgelieferten Bremssysteme bei den potenziell von dem Sachverhalt betroffenen Fahrzeugen tatsächlich getauscht werden muss“, zitiert dazu das Manager Magazin ein Statement. Laut Continental wolle man jetzt zusammen mit dem Automobilhersteller „betroffene Bremssysteme und deren Umfang per Ferndiagnose“ identifizieren.

2 Kommentare
  1. D. Plohberger says:

    Das ist keine Analyse sondern ein typisches Journalismusprodukt. Jemand führt zum ersten Mal eine neue Technik ein und es gibt ein Problem. Das ist oft so. Aber in der heutigen Ego Welt verlangt man von Lieferanten 100% Fehlerfreiheit. Selber nimmt man es dann oft nicht so genau. Es sind aber überall die gleichen Menschen die das gleiche tun. Der Rest ist oft ein Verhaltensproblem der jeweiligen Chefs. Wenn die Kindlein sich nicht mögen, weil jeder seinen Allüren Lauf lässt, gibt es Zoff. Fazit: unprofessionell, kindisch, oft gefährlich.

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