Verschiebt sich die Wintersaison auf später im Jahr?
Meteorologisch ist der Herbst schon angebrochen, und bis zum kalendarischen Beginn dieser Jahreszeit am 23. September dauert es auch nicht mehr sehr lange – die Witterung Anfang dieses Monats mit Temperaturen teils um die 30-Grad-Marke sagt jedoch etwas anderes. Sind die zu dieser Zeit eigentlich so langsam in Gang kommenden Umrüstsaison veröffentlichten ersten Winter- und Ganzjahresreifentests also zu früh dran? Oder anders gefragt: Verschiebt sich die Wintersaison im Reifengeschäft – Stichwort „Klimawandel“ – auf immer später im Jahr? Blickt man auf die Hauptsaison für Pkw-Winterreifen, dann könnte da schon etwas dran sein. Zwar stehen die drei Monate Oktober, November und Dezember zusammengenommen für einen Absatzanteil von recht stabil rund drei Vierteln des jährlichen Gesamtabsatzvolumens von Produkten dieser Gattung. Dennoch haben sich 2020 bis 2022 die Absatzschwerpunkte tatsächlich in Richtung Jahresende verschoben.
Das belegt zumindest nebenstehende Grafik auf Basis von Daten des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK): Wurde der Löwenanteil an Pkw-Winterreifen 2020 von den Vermarktern hierzulande noch im Oktober an die Frau oder den Mann gebracht, ist 2021 der November führend gewesen und der Anteil der im Dezember abgesetzten Profile dieser Kategorie beständig auf mittlerweile 16,6 Prozent im vergangenen Jahr angewachsen. Ob sich dieser vermeintliche Trend, der abgesehen von der Witterung noch von diversen anderen Faktoren wie der weiter steigenden Nachfrage nach Ganzjahresreifen oder der gesamtwirtschaftlichen Lage abhängen dürfte, dieses Jahr eine Fortschreibung findet? Was meinen Sie: Was wird aus der Wintersaison in der Reifenbranche? Darum geht es bei der aktuellen Frage des Monats auf den Webseiten der NEUE REIFENZEITUNG. Wir freuen uns auf Ihre Sicht der Dinge bzw. Teilnahme an unserer Onlineumfrage.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!