Gesamtes Team der Kurz Karkassenhandel GmbH trauert um Seniorchef
Nach kurzer Krankheit ist Karl Kurz – Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der seinen Namen tragenden Kurz Karkassenhandel GmbH (Wendlingen) – am 24. Dezember 2021 im Alter von 89 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben. „In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von meinem Großvater Karl Kurz. Über 65 Jahre hat er das Unternehmen Kurz Karkassenhandel geleitet und geprägt. Er hinterlässt eine nicht zu füllende Lücke in unseren Herzen. Ich bin unendlich dankbar für die Zeit, die ich mit ihm verbringen durfte“, sagt Hanna Schöberl, die seit 2017 Geschäftsführerin des Unternehmens ist.
Mit gerade einmal 23 Jahren hat Karl Kurz im Jahr 1955 am Olgaeck in Stuttgart seinen Handel mit Karkassen und Gebrauchtreifen gestartet, bevor Umzüge nach Leinfelden-Echterdingen Anfang der 1960er-Jahre und schließlich 1989 dann nach Wendlingen erfolgten. Noch bis ins Jahr 2021 hinein war er in seiner Firma aktiv und Reifen insofern seit mehr als 65 Jahre sein Lebensthema: von der Reifenmontage über den Reifen- und Karkassenhandel bis hin zur nachhaltigen Altreifenentsorgung. In der Branche und von seinen Mitarbeitern wurde Karl Kurz für seine Zuverlässigkeit, seine Kompetenz und sein Engagement sehr geschätzt.
Schon früh in seiner Laufbahn knüpfte er zahlreiche Kontakte in aller Welt, sodass im Zusammenspiel mit seiner enormen Offenheit schnell ein großes Netzwerk entstand mit jeder Menge internationaler Reifenmarktexpertise. Neue Kunden gewinnen, Kontakte pflegen und Ideen vorantreiben – das war seine Passion, die er mit Energie und Kaufmannsmentalität alter Schule verfolgte, während er sich gleichzeitig für die Branche engagierte. So war er Mitbegründer des Arbeitskreises Altreifenentsorger im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) und der Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger), die sich für nachhaltige und umweltgerechte Altreifenentsorgung starkmacht.
Seit 2015 produziert Kurz Karkassenhandel am Standort Landau Gummimehl für unter anderem nachhaltigen gummimodifizierten Asphalt. Ein Lebensziel des Unternehmensgründers war es demnach, dass zukünftig möglichst viele Straßen damit belegt werden. Ungeachtet all dessen war Karl Kurz aber nicht nur Unternehmer, sondern auch Ehemann, Vater, Großvater und Urgroßvater, leidenschaftlicher Autofahrer, Jäger, Golf- und Kartenspieler. Er bereiste unzählige Länder und setzte sich für viele soziale Belange ein. Geschäftlich und privat ein Urgestein und Visionär, wird Karl Kurz schmerzlich vermisst werden. cm
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!