Im ersten Quartal leichter Rückgang der Pkw-Neuzulassungen erwartet
Nachdem sich der deutsche Automobilmarkt im zurückliegenden Jahr mit einem Zuwachs der Pkw-Neuzulassungen um 4,5 Prozent auf ziemlich genau zwischen 3,3 und 3,4 Millionen Fahrzeuge nach seinen Worten „besonders robust gezeigt“ hat, prognostiziert das Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen für das erste Quartal 2017 nun eine leicht rückläufige Entwicklung gegenüber denselben drei Monaten des Vorjahres. Konkret rechnet man mit einem Minus von 1,3 Prozent bzw. 10.000 Fahrzeugen, sodass für Januar bis März dieses Jahres letztlich von 781.000 Pkw-Neuzulassungen hierzulande ausgegangen wird. Die Ursachen für die erwartete rückläufige Entwicklung werden sowohl im gewerblichen wie im privaten Teilmarkt gesehen, wenngleich das Minus mit einem Prozent in ersterem Segment nur halb so groß ausfallen soll wie in dem anderen. Für den gewerblichen Bereich werden 527.000 Pkw-Neuzulassungen vorhergesagt und für den privaten 254.000, was einem Verhältnis von gut zwei zu knapp einem Drittel des Gesamtmarktes entspricht.
Trotz einer allgemeinen Unsicherheit über die weitere Entwicklung der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen würden die gewerblichen Neuzulassungen im ersten Quartal einerseits zwar positive Wachstumsimpulse durch eine relativ stabile wirtschaftliche Entwicklung erhalten – leicht rückläufige Ersatzinvestitionen und ungünstigere Finanzierungskonditionen stünden dem allerdings gegenüber, heißt es. „Trotz der weiterhin stabilen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und steigender Realeinkommen werden die privaten Konsumausgaben nur noch leicht ansteigen. Stärker steigende Verbraucherpreise und höhere Ausgaben zu Jahresbeginn schwächen die privaten Neuzulassungen ab“, erklärt das CAMA, warum die private Nachfrage relativ gesehen doppelt so stark sinken soll. „An die positive Entwicklung aus dem Vorjahr können die privaten wie gewerblichen Neuzulassungen im ersten Quartal 2017 damit nicht anknüpfen“, so die Duisburg-Essener, die im weiteren Verlauf des Jahres im wahrscheinlichsten Fall von einer gegenüber 2016 auch insgesamt leicht schwächeren – um nicht ganz ein Prozent auf eben über 3,3 Millionen Einheiten sinkenden – Nachfrage ausgehen. cm
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