Oligarch übernimmt die vier Cordiant-Reifenwerke – Gislaved-Produktion beginnt
Seit Bridgestone vor rund einem Jahr sein Russland-Geschäft verkauft hatte, stand die Produktion in der ebenfalls von S8 Capital übernommenen Reifenfabrik in Uljanowsk still. Nun hat das Werk mit der Severgroup des russischen Oligarchen Alexei A. Mordaschow einen neuen Eigentümer erhalten, der vor Ort seit wenigen Wochen auch wieder Reifen fertigt. Seit der Übernahme gehören allerdings noch drei weitere russische Werke zum Portfolio des viertreichsten Mannes Russlands, der in Deutschland vor allem als einer der größten TUI-Aktionäre bekannt ist: das ebenfalls 2023 an S8 Capital verkaufte Continental-Reifenwerk in Kaluga sowie die beiden Werke der Cordiant Group of Companies (Jaroslawl und Omsk), unter der die ehemaligen Continental- und Bridgestone-Werke in Russland geführt wurden. Zum Portfolio der Unternehmensgruppe gehören dabei nicht nur altbekannte russische Reifenmarken, sondern auch die Marke Gislaved des deutschen Continental-Konzerns. Dieser hatte die Markenrechte 2023 zusammen mit seinem Kaluga-Werk zur Nutzung in Russland und Weißrussland verkauft, hält sie darüber hinaus allerdings weiterhin weltweit selbst. Die ersten Gislaved-Reifen sollen nun ab dem Anfang des neuen Jahres auch in dem ehemaligen Bridgestone-Werk in Uljanowsk produziert werden, das auf dem lokalen Markt von den Eigentümern mittlerweile ebenfalls als Gislaved-Werk präsentiert wird.
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