Reifen-Hinghaus-Insolvenzverfahren ist eröffnet
Ende April hatte Deutschlands letzter verbliebener Pkw-Reifenrunderneuerer Reifen Hinghaus mit Sitz in Dissen am Teuteburger Wald ein Insolvenzverfahren über das eigene Vermögen beantragt. Zwischenzeitlich bzw. am 1. Juli hat das zuständige Amtsgericht Osnabrück das Insolvenzverfahren eröffnet. Als Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Peter Jacob von der Osnabrücker Kanzlei Schoofspartner bestellt worden. Dessen Maxime „Eine Krise ist dazu da, sie zu überwinden“ scheint zu den Sanierungsplänen der Dissener zu passen, die im Rahmen der jüngsten „The Tire Cologne“ bereits ein neues Runderneuerungsprojekt rund um Forceland-Transporterreifen präsentiert gemeinsam mit dem chinesischen Partner Mayrun Tyre.
Da sind sie also nun angekommen, die Chinesen, mitten im Herzen der Firma, die so sehr unter den chinesischen Billigimporten leiden musste, die immer gegen diese mit guter deutscher Runderneuerung auf Premiumkarkassen hat punkten wollen und sich jetzt das Know-How von den Chinesen abjagen lassen wird. Ein Untergang mit Ansage. Schade, dass hier keine europäischen Partner schon vor Jahren punkten konnten, denn damals war man noch zu stolz etwas vom Kuchen abzugeben, aber heute ist es der erste Schritt ins selbstgeschaufelte Grab.