Reifen Hinghaus zieht Reißleine mit Insolvenzantrag – Sanierungskonzept für die Zukunft
Am 23. April hat das Amtsgericht Osnabrück die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Reifen Hinghaus GmbH angeordnet und damit das Insolvenzantragsverfahren begonnen. Wie Geschäftsführer Mark Hinghaus-Kaul nun im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert, soll innerhalb der kommenden Wochen gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter ein Sanierungskonzept erarbeitet werden, das Deutschlands einzigem verbliebenen Pkw-Reifenrunderneuerer den Weg in die Zukunft bereiten soll. Dieser Weg soll Reifen Hinghaus dabei vor allem zu einem wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodell jenseits der aktuell zumeist bedienten Märkte verhelfen. Dabei könnte auch ein Investor aus China relevant werden, der bereits seit 2019 an dem Unternehmen beteiligt ist. „Ich bin überzeugt, dass die Runderneuerung eine Zukunft hat“, gibt sich Hinghaus-Kaul angesichts des bevorstehenden Verfahrens aber zuversichtlich. Welche Zukunft? Das werde man jetzt zu beantworten suchen.
Aha, ein chinesischer Investor, wo man sich doch lauthals gegen die Chinesen beklagt hatte wegen derer Billigreifen. Deren Reifen der Marke “Winrun” stellt man aber schon längere Zeit selbst her, damit die Chinesen dann ein Made in Germany auf den Gummis stehen haben. Da ist schon der erste Schritt in die Abhängigkeit getan und am Ende wird man zur Marionette.