Knappes Drittel befolgt Faustformel „O bis O“ nicht
Wenn es darum geht, wann Fahrzeuge mit Sommer- und wann mit Winterreifen bestückt sein sollten, wird zumeist auf die „O-bis-O-Faustformel“ verwiesen. Heißt: Von Oktober bis Ostern werden eher für die kalte Jahreszeit ausgelegte Profile empfohlen und umgekehrt von Ostern bis Oktober dann Reifen, die speziell für die wärmeren Monate des Jahres entwickelt wurden. Wobei das Ganze freilich nur als grobe Richtschnur zu verstehen ist, könnten doch auch nach Ostern noch winterliche Fahrbahnbedingungen herrschen, die eine entsprechende Bereifung erfordern um der in Deutschland geltenden sogenannten „situativen Winterreifenpflicht“ genüge zu tun. Was die Zeitschrift Auto Motor und Sport anlässlich der bevorstehenden Frühjahrsumrüstung die Frage hat aufwerfen lassen, wann denn der ideale Zeitpunkt ist, um die Sommerreifen ans Fahrzeug zu schrauben/schrauben zu lassen bzw. wie die Autofahrer hierzulande es mit der besagten Faustformel „O(-stern) bis O(-ktober)“ halten. Bislang haben sich schon gut 1.100 Leser des Blattes auf deren Webseiten an einer entsprechenden Onlineumfrage beteiligt. Stand Anfang März sagt dabei ein knappes Drittel (29 Prozent), sich eher nicht an diese Empfehlung zu halten, während umgekehrt 38 Prozent ihr folgen. Das verbleibende Drittel (33 Prozent) tendiert zu keiner der beiden Antwortoptionen, ist also eher unentschlossen – oder fährt auf Ganzjahresreifen, sodass gar kein saisonaler Wechsel erforderlich ist. Wobei unter denjenigen, die mit „Nope!“ – also mit Nein – geantwortet haben, selbstredend ebenfalls Nutzer von Allwetterreifen sein könnten.
Naja, Oktober ist nicht wirklich immer so kalt, selbst der November nicht. Ostern ist eben dummerweise so variabel.