Belegschaft im Goodyear-Werk Fürstenwalde hofft auf Übernahme von Sumitomo Rubber Industries
Bis Ende 2027 will Goodyear die Reifenproduktion in Fürstenwalde einstellen und rund 750 Stellen abbauen. Das verkündete der Reifenhersteller im vergangenen Jahr. Nach Protesten der Mitarbeiter und vielen Gesprächen scheint sich jetzt aber ein kleiner Hoffnungsschimmer abzuzeichnen. Laut einem Bericht von RBB24 habe Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach jetzt eine E-Mail vom obersten Goodyear-Chef erhalten. In dieser versichere dieser, dass ein Verkauf einer Schließung vorzuziehen sei. In dem RBB24-Bericht heißt es, dass innerhalb der Belegschaft spekuliert wird, dass als potenzieller Käufer Sumitomo Rubber Industries in Frage kommen könnte. Denn der japanische Reifenhersteller sei an den Europarechten der Goodyear-Marke Dunlop interessiert. Und in den 90er Jahren war Sumitomo schon einmal Eigentümer des Werkes in Fürstenwalde.
Solange ein großer Teil der Gesellschaft Deindustrialisierung herbeisehnt und unbeirrt gegen den eigenen Wohlstand wählt, wird sich Sumitomo wohl kaum in einem lokalen Produktions-Albtraum verstricken lassen. Die Japaner schauen doch auch Nachrichten.