Vom Renn- zum Staplerreifen – Continental recycelt Extreme-E-Reifen

Seit der Premierensaison der Extreme E genannten Offroadrennserie vor drei Jahren ist Continental deren exklusiver Reifenausrüster. Hatte der Hersteller die Reifen der ersten Saison 2021 noch zu 400 Quadratmeter Gummipflastersteine recycelt, so sei man mit den Reifen der Saison 2022 (!) jetzt noch einen Schritt weiter gegangen: Die per Pyrolyse beim Partner Pyrum Innovations zu Industrieruß recycelten 300 Rennreifen vom Typ CrossContact Extreme E seien jetzt in der Herstellung von Vollgummistaplerreifen im Werk in Korbach genutzt worden. Mit dieser Initiative wolle Continental „nachhaltige Kreislaufwirtschaftslösungen in seine Reifenproduktion“ integrieren.

Bei der Entwicklung der zweiten Generation der Extreme-E-Rennreifen, die in den Saisons 2022 und 2023 zum Einsatz kamen, habe Continental immerhin 43 Prozent recycelte und nachwachsende Rohstoffe eingesetzt, wozu allerdings (noch) keine recycelten Altreifen gehörten. Dafür würden nun aber die Extreme-E-Rennreifen weiterverwendet. „Mit dem Recycling der Extreme-E-Rennreifen machen wir auf das große Potenzial der Reifenpyrolyse aufmerksam. Wir sind überzeugt, dass moderne, hocheffiziente Pyrolyseverfahren einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Reifenindustrie leisten werden“, sagt Matthias Haufe, Leiter Materialentwicklung und Industrialisierung des Reifenbereichs von Continental, und ergänzt mit Blick auf die Vollgummireifen: „Schon heute setzen wir zirkuläre Rohstoffe in unserer Reifenproduktion ein. Bis spätestens 2050 wollen wir 60 Prozent der in unseren Reifen verwendeten Materialien aus Altreifen zurückgewinnen.“

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