Ehemaliger Pirelli-Vorstands-/Aufsichtsratschef Gert Silber-Bonz verstorben

Anfang Juli ist Gert Silber-Bonz im Alter von 93 Jahren verstoben: Er war von 1963 bis 1983 Vorstandsvorsitzender von Pirelli Deutschland, im Anschluss bis 2000 dort dann Aufsichtsratsvorsitzender sowie bis zu seiner Pensionierung 1995 außerdem geschäftsführend für die Pirelli-Reifenholding hierzulande tätig (Bild: NRZ-Archiv)

Gert Silber-Bonz – ehemaliger Vorstandsvorsitzende und Aufsichtsratschef von Pirelli Deutschland – ist Anfang Juli im Alter von 93 Jahren verstorben. Geboren im Juni 1930 als Sohn des Kaufmannes Alfred Silber-Bonz und Marie Mathilde Arzt war er nach seiner Ausbildung und verschiedenen Auslandsaufenthalten in den 1950er-Jahren zunächst für die Tuchfabrik Arzt in Michelstadt tätig, um im November 1958 dann zur damals mehrheitlich in Familienbesitz befindlichen Gummifabrik Veith AG in dem zu Breuberg (Odenwald) zählenden Stadtteil Sandbach zu wechseln.

Dort habe er dann zur – wie Pirelli in einem Nachruf schreibt – Sicherung der Firma und der Arbeitsplätze an dem Standort den Einstieg des italienischen Reifenkonzerns in das Unternehmen ermöglicht. Danach wurde er 1963 Vorstandsvorsitzender von Pirelli Deutschland und übte diese Funktion bis 1983 aus, um im Anschluss bis ins Jahr 2000 hinein dort dann den Vorsitz des Aufsichtsrates zu bekleiden. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1995 war er demnach außerdem geschäftsführend für die Deutsche Pirelli-Reifenholding tätig.

„Mit seiner Schaffenskraft und seinen Ideen, seinem fachlichen Wissen und seinem strategischen Weitblick hat der Verstorbene den Erfolg und den Erhalt unseres Unternehmens gesichert“, so der Reifenhersteller zum Tode von Silber-Bonz. Er war außerdem von 1981 bis 1983 sowie von 1989 bis 1992 Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), über Pirelli hinaus im Beirat noch diverser anderer namhafter deutscher Unternehmen und engagierte sich auch für das Gemeinwohl sowie in der Kommunalpolitik.

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