Italien drängt Machtübernahme Chinas bei Pirelli zurück
Seit Freitagabend ist klar: Der chinesische Großaktionär Sinochem (hält 37 Prozent) kann einer Entscheidung der italienischen Regierung zufolge seinen Einfluss auf Pirelli nicht wie geplant ausbauen und hat damit – vorerst jedenfalls – das Nachsehen in dem seit Längerem bereits schwelendem Machtkampf. Es geht einerseits um die anstehende, im Mai auch bereits vereinbarte, aber derzeit auf Eis liegende Erneuerung eines Aktionärspaktes, derzufolge etwa das Investmentvehikel Camfin, über das Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera 14 Prozent an dem Reifenhersteller hält, ab 2026 nicht mehr den CEO benennen darf. Tronchetti Provera hatte bereits vor Kurzem seinen Vize Giorgio Bruno als Nachfolger bestimmt. Es geht andererseits um Veränderungen in der Besetzung der Mitglieder des Pirelli-Verwaltungsrates (Board of Directors) zugunsten des chinesischen Staatskonzerns. Es gibt weitere Änderungen, mit denen Sinochem seinen Einfluss auf Pirelli steigern möchte.
Trackbacks & Pingbacks
[…] wenigen Tagen hat die italienische Regierung die personelle und strategische Machtübernahme Chinas bei Pirelli zurückgedrängt und festgelegt, dass ausschließlich das Investmentvehikel Camfin, über das Pirelli-CEO Marco […]
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!