„Sehr emotionaler Moment“ – letzter Reifen im Conti-Werk Aachen produziert
Wie die Aachener Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung des Unternehmens selbst berichtet, ist vergangenen Montag der letzte Reifen im Continental-Werk in Aachen produziert worden. „Das ist ein sehr emotionaler Moment für die gesamte Belegschaft“, werden in diesem Zusammenhang Aussagen von Werksleiter Georg Rotov wiedergegeben. Der Konzern hatte Anfang 2020 die Schließung des Standortes beschlossen. Nachdem das Aus zunächst schon für Ende 2021 vorgesehen war, hatte man sich später im Dialog mit Arbeitnehmervertretern auf eine „sozialverträgliche Einstellung der Reifenproduktion bis spätestens Ende 2022 geeinigt“. Und nun ist bzw. war es eben so weit, weshalb Rotov dem Blatt zufolge wohl auch von zwei sehr herausfordernden und von zahlreichen Veränderungen geprägten Jahren gesprochen hat. Wie es weiter heißt, hätten sich von den zuletzt 1.200 Beschäftigten in Aachen 800 für eine Weiterqualifizierung angemeldet bzw. diese absolviert, davon mehr als 300 über ein unternehmenseigenes Weiterbildungsinstitut. Etwa 380 Mitarbeiter bleiben demnach noch ein Jahr länger vor Ort beschäftigt „für den Abbau der Produktionsanlagen und Aufräumarbeiten“, bevor das Gelände dann ganz offensichtlich verkauft werden soll. cm
Conti treibt den Arbeitsplatzabbau in Deutschland weiter voran. Hat Conti in den letzten Jahren auch mal in anderen Ländern dicht gemacht? Oder da nur Werke gebaut.
Conti hat in Zeiten jahrelanger Rekordgewinne hier Leute entlassen und mehrere Werke dichtgemacht, das ist eine Schande und treibt die Sympathiewerte weiter nach unten. Dazu noch Betrugsvorwürfe bei Qualitätstests, Reifenrückrufe, auseinanderfallende Reifen bei mehreren Tests.
Man wird wohl bald nur noch ein paar Mann für die Entwicklung in D beschäftigen um “Engineered in Germany” zu schreiben.
Leider hatten meine letzten 2 Autos ab Werk Conti, aber kaufen werde ich keine mehr von dieser Marke.
Bei Marken wie Goodyear und Michelin ist mittlerweile die Wahrscheinlichkeit eines “Made in Germany”-Reifens wesentlich größer als bei dem “deutschen” Hersteller Conti