Mitglieder von Hankooks Cho-Familie müssen Steuerstrafe zahlen

Das Verwaltungsgericht Seoul hat Cho Yang-Rae, Ehrenvorsitzender von Hankook & Co., und seinem ältesten Sohn Cho Hyun-Sik, der als Berater des Unternehmens fungiert, die Zahlung einer Steuerstrafe in Höhe von umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro auferlegt (Bild: Pexels/Ekaterina Bolovtsova)

Das Verwaltungsgericht Seoul hat unlängst entschieden, dass Cho Yang-Rae, Ehrenvorsitzender von Hankook & Co. (Muttergesellschaft von Hankook Tire & Technology), und sein ältester Sohn Cho Hyun-Sik, der als Berater des Unternehmens fungiert, eine Steuerstrafe in Höhe von zusammen knapp 4,6 Milliarden südkoreanischen Won (rund 3,5 Millionen Euro) an die örtliche Steuerbehörde zu zahlen haben. Das berichtet die in dem Heimatland des Unternehmens erscheinende Zeitung The Korea Herald. Demnach sah es das Gericht als erwiesen an, dass beide finanzielle Vermögenswerte auf ausländische Konten transferiert haben, ohne die Steuerbehörde darüber zu informieren mit der Absicht der Verschleierung. Dass dies bewusst geschen sei, sollen Cho Yang-Rae, der knapp zwei Milliarden Won der Gesamtsumme berappen muss, und Cho Hyun-Sik, der die übrigen 2,6 Milliarden Won zu zahlen hat, vor Gericht zwar bestritten und von einem versehentlichen Unterlassen der Meldungen gesprochen haben. Doch das Gericht vermochte keinerlei geschäftliche Interesse der beiden in Ländern wie der Schweiz oder Luxemburg zu erkennen. Wie die Zeitung in diesem Zusammenhang weiter schreibt, habe es insofern „keinen überzeugenden Grund dafür geben habe, internationale anstatt inländische Banken zu nutzen, außer wegen Steuerhinterziehung“. Laut dem Blatt hat Hankook eine Stellungnahme gegenüber der Zeitung dazu, ob eine Berufung gegen das Urteil geplant ist, abgelehnt. cm

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