Ganz reell, oder doch virtuell? – Messen in der Post-Corona-Zeit
Man ist bestimmt nicht weit von der Wahrheit entfernt, wenn man sagt: Wir alle sind heilfroh, am Ende der Corona-Pandemie wieder auf Messen gehen zu können. Als vor gut anderthalb Jahren die Geneva International Motor Show (GIMS) kurzfristig abgesagt werden musste, konnte noch niemand ahnen, wie viele Messeabsagen der Genfer Premiere noch folgen würden. Zum Ende des laufenden Jahres hat sich allerdings fast schon wieder so etwas wie Messealltag im Land eingestellt. Die IAA Mobility in München, die Automechanika in Frankfurt und natürlich die NUFAM in Karlsruhe haben – üblicherweise angereichert um etliche virtuelle Programmpunkte – in Präsenz stattgefunden und jeweils für sich erfolgreich Bilanz gezogen. Braucht der Reifenmarkt aber überhaupt noch Messen? Und wenn ja, welchem Zweck dienen sie heute, gerade weil ein Großteil dessen, wofür Hersteller mitunter Hunderttausende Euro in Messepräsenzen investieren, doch auch digital kompensiert werden? Die NEUE REIFENZEITUNG hat sich im Markt umgehört und stieß dabei zunehmend auf differenziertere Töne, auch wenn wir für den Moment natürlich alle froh sind, dass wir uns persönlich wieder begegnen können. Aber wie viel ist diese Begegnung wert?
Dieser Beitrag ist außerdem in der Oktober-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG als unser „Thema des Monats“ erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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