Gefährliches Tuning lässt „keinen Spielraum“ – in doppeltem Sinne

Im Rahmen der Verkehrsüberwachung hat eine Motorradeinheit der Kreispolizeibehörde Mettmann unlängst einen auffällig getunten Pkw im Velberter Ortsteil Neviges kontrolliert. An dem fast 28 Jahre alten BMW aus der Dreier-Reihe wurde dabei laut den Beamten eine Vielzahl von technischen und baulichen Veränderungen festgestellt, darunter eine besonders auffällige Tieferlegung des Fahrwerks, veränderte Rad- und Reifen-Kombinationen, der Anbau eines überdimensionalen Heckspoilers und noch einiges mehr. An sich nichts Verwerfliches, doch im vorliegenden Fall konnte der 29-jährige Fahrer des Fahrzeugs die Zulässigkeit der Umbauten nicht nachweisen. Schlimmer noch: Schleifspuren an den Reifen und der Karosserie zeugten davon, dass einiges nicht ordnungsgemäß sein konnte. Zur Klärung des Sachverhaltes wurde deshalb eine technische Überprüfung beim TÜV in Velbert angeordnet, wobei sich eine umfangreiche Mängelliste ergab bis hin zur absoluten „Verkehrsunsicherheit des Fahrzeugs“.

Seitens der Polizei aufgezählt wird insbesondere eine falsche Rad-Reifen-Kombination nach der Tieferlegung. Dadurch sei kein ausreichender Spielraum zwischen Karosserie und Reifen gegeben gewesen, sodass Letztere – erkennbar an besagten Schleifspuren – bereits beschädigt waren. Zudem sollen die Reifen ohnehin abgefahren gewesen sein zusätzlich noch zu losen Achsteilen, umfangreichen Beleuchtungsmängeln, einem nicht bestandenen Abgastest sowie Veränderungen im Bereich der Abgasanlage, wodurch das Fahrzeug zu laut war. Vor diesem Hintergrund erfolgte eine sofortige Stilllegung des Dreiers. „Genauso wenig Spielraum wie zwischen Rädern und Radkästen des BMWs hatten die Beamten bei der Wahl ihrer Maßnahmen. Sie erstatteten gegen den 29-jährigen BMW-Fahrer eine Anzeige, die ein Bußgeld in einem höheren dreistelligen Euro-Bereich zur Folge haben und zusätzlich mindestens einen Punkt auf das Konto des Mannes in Flensburg bringen wird“, teil die Polizei darüber hinaus mit. cm

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