Industriemanager üben sich in Gehaltsverzicht – Continental und Michelin gehen voran

Zunehmend zeigen sich die Führungskräfte der Reifenindustrie „solidarisch“ mit ihren in Corona-Krisenzeiten zum Teil kurzarbeitenden Arbeitern und Angestellten. Erst kürzlich hatte der Continental-Vorstand mitgeteilt, man wolle aus „Solidarität mit der Belegschaft“ für April freiwillig auf zehn Prozent des Grundgehaltes verzichten. „Wir bitten alle Führungskräfte, die das bisher noch nicht getan haben, uns darin zu folgen und ihrerseits einen gleichhohen finanziellen Beitrag zu leisten“, so Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der Continental AG. Das sei „gelebte Verbundenheit“. Auch die Führungsebene von Michelin hat jetzt einen ähnlichen Schritt beschlossen. Danach wollten die beiden Managing Partner der Michelin Group Florent Menegaux und Yves Chapot für April und Mai auf jeweils 25 Prozent ihrer Entlohnung verzichten. Außerdem haben sie ihre Bereitschaft erklärt, für 2020 auf einen Teil ihrer variablen Bezüge zu verzichten. Auch die Mitglieder des Executive Committee wollen ihrerseits im April und Mai auf zehn Prozent verzichten. Wie es dazu außerdem heißt, solle der Verzicht solange fortgesetzt werden, wie Arbeiter und Angestellte des Herstellers aufgrund der Corona-Krise in Kurzarbeit seien. Auch Michel Rollier, Chairman des Supervisory Boards, sowie die anderen Board-Mitglieder wollten 25 Prozent ihrer für 2020 fälligen Sitzungsgelder an Organisationen in ihren jeweiligen Heimatländern spenden, die sich dem Kampf gegen das Corona-Virus verschrieben haben. ab

 

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