September-Neuzulassungen profitieren vom WLTP-Knick 2018
Dass der Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) für den September ein gegenüber dem Vorjahresmonat mit 22,2 Prozent sehr großes Plus auf 244.600 Einheiten bei den Pkw-Neuzulassungen zu entnehmen ist, wundert nur auf den ersten Blick. Denn das liegt weniger an einem plötzlichen Nachfrageschub als vielmehr daran, dass es im vergangenen Jahr zur selben Zeit einen deutlichen Einbruch bei den Pkw-Neuzulassungen gegeben hatte aufgrund des neuen Fahrzeugtestverfahrens WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure). Ungeachtet dessen profitiert von diesem Effekt nicht nur der eine Monat, sondern auch die Zahl der von Januar bis September neu auf deutsche Straßen gekommenen Autos. Dabei entsprechen kumuliert gut 2,7 Millionen von ihnen insofern einem Zuwachs von 2,5 Prozent. Demgegenüber wurden dem KBA zufolge im Berichtsmonat weniger Lkw (minus 11,9 Prozent) und Busse (minus 19,0 Prozent) neu zugelassen, aber mehr Krafträder (plus 6,3 Prozent) und mehr Zugmaschinen (plus 3,6 Prozent) als im September 2018, wobei sich Sattelzugmaschinen jedoch ebenfalls im Minus (15,3 Prozent) präsentieren. Gleichwohl fällt die Zwischenbilanz bezogen auf neun Monate in allen Fahrzeugsegmenten positiv aus mit bis dato 152.600 Krafträdern (plus 7,1 Prozent), 4.600 Bussen (plus 0,3 Prozent), 260.000 Lkw (plus 11,3 Prozent) sowie 69.400 Zugmaschinen (plus 12,1 Prozent), wobei zu Letzteren 31.800 Sattelzugmaschinen (plus 8,9 Prozent) beigetragen haben sollen. Alles in allem sind damit in den ersten neun Monaten gut 3,2 Millionen Kfz (plus 3,6 Prozent) und 258.000 Kfz-Anhänger (plus 5,3 Prozent) neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen. cm
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