Wenn ein Reifen mehr bringt als Durchschnittshändler an Jahresumsatz haben, …

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… dann muss es sich entweder um ein ganz spezielles Profil handeln oder irgendetwas kann da nicht ganz stimmen. Bei dem Reifen in einem Fall, auf dessen Spur uns ein Leser nach unserem Bericht über Reifenangebote zu Stückpreisen von um die 10.000 Euro auf dem Real-Marktplatz (die im Übrigen zwischenzeitlich aus dem Web verschwunden sind) gebracht hat, handelt es sich zwar sicherlich nicht gerade um einen sogenannten Schnelldreher. Doch für ein Hankook-Profil vom Typ „Winter I*Cept Evo“ (W310) in der Dimension 225/50 R17 94V mit Notlaufeigenschaften bzw. als Runflat-Version einen Verkaufspreis von beinahe 1,7 Millionen Euro pro Stück aufzurufen, scheint dann wohl doch „ein wenig“ zu viel des Guten. Zumal laut dem jüngsten Betriebsvergleich des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ein durchschnittliches Reifenhandels-Outlet „nur“ knappe 1,5 Millionen Euro als Jahresumsatz erzielt. Insofern liegt hier wohl einfach nur ein (technischer) Fehler vor, wurde ein Komma oder ein (Import-)Filter falsch gesetzt oder oder oder. Ernst gemeint ist eine solche Preisgestaltung sicher nicht, selbst wenn derartige Fälle, wo Reifen auf irgendeiner Plattform zu exorbitant unrealistischen Preisen bis hin zu mehreren Millionen pro Stück angeboten werden, immer mal wieder vorkommen sollen, wie der Preisanalyst eines Reifenherstellers gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erzählt. Alles also kein Grund zur Aufregung: Fehler passieren nun einmal und lassen sich schließlich umso besser erkennen, je größer sie sind. christian.marx@reifenpresse.de

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