Die Herausforderungen rund um den Autoservice steigen – auch bei der GDHS

Schnelle technische Entwicklungen im Automobilsektor gepaart mit der zunehmenden Digitalisierung von Kaufprozessen haben starke Auswirkungen auf die Abläufe und Serviceangebote im Reifenfachhandel und in Kfz-Werkstätten. Daher sei es auch für die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) und die angeschlossenen Partner zunehmend wichtig, „den technologischen Entwicklungen der Autos zu folgen und auch hier neben dem Reifenservice Experte im Autoservice mit den passenden Diagnosegeräten, mit Zugang zu den OEM-Plattformen und dem digitalen Serviceheft, den nötigen Sachkundenachweisen oder gut ausgebildetem und geschultem Personal zu bleiben“, heißt es dazu aus der GDHS-Zentrale in Köln.

Die im Mai in Köln auf der Tire Cologne vorgestellte digitale Serviceannahme als ein Element einer vollintegrierten Warenwirtschaft wie das eigens für GDHS entwickelte Tiresoft 3 ermögliche mittlerweile bei vielen GDHS-Partnern „eine moderne Fahrzeugannahme und Analyse, dokumentiert die Reparaturkosten und -prozesse in der Kundendatenbank und begleitet die Kommunikation mit dem Kunden über ein integriertes CRM-System. Die besondere Herausforderung in den Betrieben ist dabei, die Schere zwischen der Weiterentwicklung der Fahrzeuge und der Kommunikationstechnologien und dem Know-how der Werkstattmitarbeiter nicht größer werden zu lassen. Up to date zu sein bei dieser Komplexität, all den bereits existierenden Assistenzsysteme und der Datenlage rund um Fahrzeugwartung nach Herstellervorgaben – das steht bei der Begleitung der GDHS-Partner momentan im Fokus.“

Andere Wege geht die GDHS dabei mit einer neuen Art von Schulung, die exklusiv über das GDHS-Trainingscenter in dieser Form angeboten wird. Konzentrierte Schulungsblöcke über fünf Tage wurden jetzt erstmals an drei Terminen im Sommer rund um das Thema Zugang und Nutzung der OE-Plattformen verschiedener Hersteller, Pflege digitaler Checkhefte, Euro-5-Diagnose am Beispiel von VW, Opel und BMW und Car-Connectivity (inkl. E-Call) angeboten. Rund 30 Kfz-Meister, Kfz-Mechatroniker und Monteure aus verschiedenen Betrieben lernten dabei an konkreten Beispielen den Umgang mit den wichtigen Daten der Hersteller in Theorie und Praxis: „Das reicht vom Download von Reparaturleitfäden und wichtigen fahrzeugindividuellen Informationen, Fehlersuchplänen und Möglichkeiten der Diagnose an Komponenten, Codierung von Steuergeräten bis hin zum Prozess-Guide für die elektronische Service-Historie.“

Diese neue Hilfestellung für den Alltag komme der GDHS zufolge gut an bei den Betrieben. Thorsten Brückner, Leiter Autoservice bei der GDHS, dazu: „Bei den Autoservice-Workshops und beim GDHS-Meistertreffen immer nur zu appellieren und auf den Schulungs- und Investitionsbedarf hinzuweisen, rüttelt die Betriebe noch nicht ausreichend wach. Erst in den konkreten Schulungen mit Praxisanwendung wird deutlich, wie wichtig es ist, jetzt nicht den Anschluss zu verlieren. Der Zugriff auf die OE-Daten und der Umgang mit den Herstellersystemen muss geübt und je nachdem weitere Diagnosegeräte für die Reparaturen zusätzlich angeschafft werden. Erst das Investment in Ausstattung, Ausbildung und Zeit, auch wenn es mal fünf Tage am Stück sind, bringt dann auch bei den Prozessen im Betrieb und bei der Kundenzufriedenheit den gewünschten Erfolg.“ ab

 

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