Eingetrübte Stimmung im Kfz-Gewerbe – „Abwrackprämien“ kaum gefragt
Die Stimmung im Kfz-Gewerbe trübt sich ein. Das zeigt der Geschäftsklimaindex des Zentralverbandes Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) bzw. die für das dritte Quartal des laufenden Jahres erhobenen Daten. „So liegt der Indexwert zur aktuellen Geschäftslage im dritten Quartal bei 96,7 Punkten und damit noch niedriger als im dritten Quartal 2016 (98,5). Auch die Aussichten für das vierte Quartal 2017 zeugen von Pessimismus. Der Indexwert zur erwarteten Geschäftslage von Oktober bis Dezember erreichte den Indexwert von 101,0 Punkten und liegt damit deutlich unter den Vergleichswerten von 2015 (104,4) und 2016 (105,9)“, so der ZDK. In den Indexwerten spiegeln sich die Bewertungen der Kfz-Betriebe für die drei Geschäftsfelder Neu- und Gebrauchtwagen sowie Service wider, wobei nach Angaben des Verbandes im Neuwagengeschäft die sogenannten „Abwrackprämien“ der Hersteller und Importeure bislang kaum eine Rolle spielen. Konkret bei ihnen nachgefragt, sollen lediglich knapp 20 Prozent der Autohändler eine Belebung ihres Neuwagengeschäfts durch die Dieseleintauschprämienprogramme gespürt haben – gut 80 Prozent aber nicht. Insgesamt wird das Neuwagengeschäft im laufenden dritten Quartal demnach von einem Drittel (34,6 Prozent) als „schlecht“ bezeichnet, was deutlich über dem 27,6-prozentigen Anteil des Vorjahresquartals liegt. Auch das Gebrauchtwagengeschäft im dritten Quartal 2017 wird von 36,7 Prozent der Händler als „schlecht“ eingestuft gegenüber 19,0 Prozent ein Jahr zuvor. „Positiv hingegen ist die Lage im Service. Im laufenden dritten Quartal vermelden lediglich 8,6 Prozent der Kfz-Betriebe eine schlechte Auslastung der Werkstätten. Vor einem Jahr lag dieser Wert mit 9,6 Prozent ähnlich niedrig und im zweiten Quartal 2017 sogar nur bei 2,5 Prozent“, kann der ZDK aber auch Erfreuliches berichten. cm
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