Auto Straßenverkehr testet Rangierwagenheber

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Die Firma Heyner hat mit dem Modell „UltraLowLift Pro“ gerade einen neuen hydraulischen Rangierwagenheber vorgestellt, der Autofahrern zuverlässigere Dienste beim Reifenwechsel leisten soll als die den Fahrzeugen mitgelieferten der Hersteller. Bei einem Eigengewicht von lediglich 15 Kilo eignet er sich demnach für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu drei Tonnen bzw. damit „für nahezu jeden Pkw und SUV“ bei einer Hubhöhe zwischen 85 und 380 Millimetern. Dabei soll er sich noch durch eine Handhabung ebenso auszeichnen wie durch einen „schonenden Radwechsel“. Heißt mit anderen Worten: Ein Auflagenteller mit Gummiauflage ist für den Schutz empfindlicher Karosserieteile bzw. vor Kratzern im Lack und Unterbau zuständig. Dass viele Autofahrer regelmäßig selbst die Sommer- und Winterreifen montieren und dabei auf ein Rangierwagenheber wie beispielsweise den von Heyner zurückgreifen, hat die Zeitschrift Auto Straßenverkehr dazu bewogen, zehn gängige Modelle zu Preisen zwischen knapp 23 und fast 230 Euro zu testen. Zwar ist der „UltraLowLift Pro“ nicht darunter, doch auch die anderen haben dem Blatt zufolge funktioniert und ihre Aufgabe gelöst.

Freilich wird dennoch von „erheblichen Qualitätsunterschieden“ berichtet, wobei mit dem Bahco-Modell „BH 1200“ letztlich der teuereste der zehn Kandidaten als Bester abgeschnitten haben soll. Für „gut“ befunden wurden zudem die Produkte Rodcraft „RH 215“, Güde „GRH 2,5/460 AL“ und der Kunzer „WK 1031“ zu Preisen zwischen 135 und 216 Euro, wobei alle vier Topwagenheber allerdings als „recht groß und schwer“ beschrieben werden und der Testsieger gar 42 Kilogramm auf die Waage bringt. „Voll funktionstüchtig, aber mittelmäßig“ schnitten dem Magazin zufolge die Geräte Güde „GRH 3/470“, Westfalia „Speedy Lift 520 mm“ und Michelin „92416“ ab, die zu Preisen zwischen 64 und 100 Euro zu haben sind. Eufabs „21021“, Goodyears „AZ-145“ und „Unitec 10008“, deren Preise zwischen 23 und 68 Euro liegen sollen, erfüllten zwar ihren Zweck, kämen aber beispielsweise teils mit „zu kleinen und scharfkantigen Tellern“ daher. Demgegenüber würden die teuren Heber über ausreichend große Hubteller verfügen, die mit Gummi belegt sind und viel Grip bieten.

Zudem zeichneten sie sich durchweg durch eine gute Verarbeitung aus, hätten zusätzlich ein Fußpedal zum Anheben des Autos und eine hochwertige Mechanik, mit der sich auch das Ablassen des Autos sehr gut im Tempo dosieren lasse. „Günstige Wagenheber sind dagegen einfacher verarbeitet, haben gepresste Profile oder Nut-Zapfen-Verbindungen. Die Ventile reagieren unter Last oft nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip: Wird das Ventil geöffnet, sackt das Fahrzeug unkontrolliert ab. Einfach sind auch die Fixierungen der Hubstangen an den Pumpenköpfen, die meist mit simplen Spreizstiften ausgeführt sind. Zudem haben die Mechaniken durchweg zu viel Spiel, sodass sich zu häufigen Hubbewegungen auch noch viel Leerweg hinzuaddiert“, meinen die Tester. Vor diesem Hintergrund wird denjenigen Autofahrer, die häufig unter ihrem Fahrzeug liegen und daher ständig einen Wagenheber benötigen, empfohlen, zu einem teuren und robusteren Modell zu greifen. „Wer nur einmal im Jahr die Reifen wechselt, der kann auch ein günstiges Modell auswählen“, so das Fazit des Auto-Straßenverkehr-Produktvergleiches. cm

1 Antwort
  1. Marvin Ommer says:

    Der Hersteller Heyner war mir bieher noch kein Begriff. Ich kann nur zustimmen das die Produkte von Bahco zwar sehr teuer sind, aber für mich die besten auf dem Markt sind. Für vernünftige Werkzeuge würde ich nie aun “No Name” Produkte zurückgreifen. Ich als Hobbyschrauber nutze meinen Rangierwagenheber regelmäßig und lege daher Wert aus Qualität. Für den gelegentlichen Einsatz zum Reifenwechsel sollten mittelkassige Wagenheber wie bspw. von Kunzer vollkommen ausreichend sein.

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