Rußabsatz in Richtung Kautschukindustrie ist bei Orion rückläufig
Orion Engineered Carbons hat seine Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach hat der Zulieferer, der vor allem die Kautschukindustrie mit Rußen beliefert, sowohl hinsichtlich seines Umsatzes als auch in Bezug auf sein EBITDA und den Nettogewinn im Vergleich zu denselben drei Monaten 2016 zulegen können um 20,7 Prozent auf 299,3 Millionen Euro (Umsatz) respektive immerhin noch 1,2 Prozent auf 58,4 Millionen Euro (EBITDA) bzw. 1,8 Prozent auf 16,8 Millionen Euro (Nettogewinn).
Hinsichtlich des Absatzes musste allerdings ein 8,8-prozentiges Minus auf knapp 267 Kilotonnen Ruß verbucht werden, die im Zeitraum April bis Juni dieses Jahres ausgeliefert wurden. Verantwortlich dafür ist im Wesentlichen das um 12,1 Prozent auf 201 Kilotonnen gesunkene Volumen mit der Kautschukindustrie als Abnehmer. Das Unternehmen führt dies einerseits auf die Schließung seines Produktionsstandortes in Frankreich zurück sowie andererseits auf länger als geplante Wartungsarbeiten in einem seiner US-Werke. Im Bereich Spezialruße konnte Orion dafür den Absatz um 2,9 Prozent auf gut 65 Kilotonnen steigern.
Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte sieht Chief Executive Officer Jack Clem eine relativ stabile bis leicht verbesserte Liefer- bzw. Nachfragedynamik für die Specialty- wie die Kautschuksparte des Zulieferers. „Zuletzt hat es einige Schwankungen bezüglich des Ölpreises gegeben, und der Euro hat gegenüber dem Dollar an Stärke gewonnen. Insofern bleiben wir ein wenig vorsichtig, was die Auswirkungen dessen hinsichtlich unserer Geschäftsentwicklung mit sich bringen könnte“, so Clem. Gleichwohl wird die bisherige Prognose des Unternehmens bestätigt, wonach aus Gesamtjahressicht mit einem bereinigten EBITDA zwischen 220 und 240 Millionen Euro gerechnet wird. cm
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