Vielzahl OE-Freigaben für neuen Michelin „Pilot Sport 4 S“ auf dem Weg

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Nach seiner Ankündigung im vergangenen Herbst ist Michelins neuester und für besonders sportliche Fahrzeuge gedachter Ultra-High-Performance-Reifen „Pilot Sport 4 S“ Anbieteraussagen nunmehr im Markt erhältlich.

Zumindest gilt dies für die überwiegende Mehrzahl der zum Marktstart aufgelegten 44 Varianten für 19- und 20-Zoll-Räder, von denen einige wenige jedoch erst im Februar bzw. März verfügbar sein werden. Alle Ausführungen verfügen über den Geschwindigkeitsindex ZR (Y) für Höchstgeschwindigkeiten über 300 km/h. Darüber hinaus sind die Varianten in den Reifendimensionen 275/30 ZR19 (96Y) EL und 345/30 ZR19 (106Y) für bis zu 400 km/h ausgelegt. Schon für das kommende Jahr kündigt Michelin zudem einen weiteren Ausbau der Angebotspalette dieses Reifens um weitere Dimensionen in 21 und 22 Zoll an. Der „Pilot Sport 4 S“ löst sukzessive den „Pilot Super Sport“ ab und soll gegenüber diesem mit schnelleren Rundenzeiten, kürzeren Bremswegen und einer höheren Laufleistung aufwarten können.

Zumindest wurden nach den Worten von Hermann Götz, der bei dem Reifenhersteller das Produktmanagement in Sachen sportlicher Pkw-Reifen verantwortet, bei der Entwicklung des neuen Reifens Schwerpunkte gerade vor allem auf diese drei Disziplinen gelegt. Freilich reklamiert Michelin auch mit Blick auf Wettbewerbsprodukte von Bridgestone, Conti, Dunlop, Goodyear und Pirelli hierbei die Führungsrolle für sich. Dabei beruft sich das Unternehmen auf die Ergebnisse entsprechender Tests, mit denen der TÜV Süd als Dienstleister beauftragt wurde. Zu „noch mehr Race-Performance für die Straße“ tragen beim „Pilot Sport 4 S“ demnach eine ganze Reihe an Technologien bei wie Dynamic Response, Bi-Compound sowie Variable Contact Patch.

Sind von den Qualitäten des neuen „Pilot Sport 4 S“ überzeugt: Jérôme Charachon (links), der bei Michelin mit Blick auf den europäischen Markt das Marketing in Sachen Pkw-Reifen verantwortet, sowie der für sportliche Pkw-Reifen zuständige Produktmanager Hermann Götz

Während Letztere zwar auch schon bei anderen Modellen des Herstellers zum Einsatz kommt, wurde die Technologie für eine optimale Kräfteverteilung und eine geringe Laufflächentemperatur für den neuen Reifen noch einmal weiterentwickelt, um noch mehr Fahrzeugkontrolle zu ermöglichen. Bi-Compound hingegen bedeutet, dass der „Pilot Sport 4 S“ auf der Innen- und Außenseite der Lauffläche zwei unterschiedliche Gummimischungen aufweist: Die auf der Außenseite des Reifen ist mehr in Richtung Haftung bei trockener Fahrbahn ausgelegt, während die auf der Innenseite dank funktionaler Elastomere und Silika der neuesten Generation eher den Anforderungen bei nasser Fahrbahn Rechnung trägt. Und mit Dynamic Response verbindet Michelin ein Plus an Lenkkontrolle basierend auf einer Hybridgürtellage aus einer Mischung von Aramid und Nylon.

Zudem kommt bei dem Reifen noch eine Technologie zum Einsatz, die anders als die anderen Drei auch von außen sichtbar ist: die Reifenflanke in „Velvet“-Optik. Dabei werden Markenname, Profilbezeichnung und Dimensionsangabe durch eine Art Samteffekt besonders hervorgehoben, wobei sich Michelin die dahinter stehende spezielle Laserbearbeitung der Oberflächenstruktur der Kochform, durch die eine Vielzahl schwarzer Kontraste auf der Reifenflanke erzeugt wird, eigenen Worten zufolge hat patentieren lassen. Die ersten drei Erstausrüstungsfreigaben hat Michelin laut Götz schon für seinen neuen UHP-Reifen erhalten, und weitere rund 60 OE-Projekte laufen demnach bereits. cm

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