Zum 40sten vierte BFGoodrich-Generation des „All-Terrain T/A“
Ungeachtet dessen, dass es Produkte des Labels freilich auch für den Einsatz auf der Straße gibt, ist die zum Michelin-Konzern gehörende Reifenmarke BFGoodrich nach wie vor doch vor allem im Offroadbereich eine feste Größe. Das hat sich jüngst erst beim Saisonauftakt der German Off Road Masters (GORM) in Gröningen bei Oschersleben gezeigt: Beim Gang durchs Fahrerlager fand sich der BFGoodrich-Schriftzug auf der Seitenwand der Reifen so manchen in dieser Motorsportserie startenden Fahrzeuges. Schließlich kam das Modell „All-Terrain T/A“ schon ein Jahr nach seiner Markteinführung 1976 bei der Baja 500 und 1000 siegreich zum Einsatz kam. Insofern feiert die Produktfamilie also ihr mittlerweile 40-jähriges Jubiläum, wobei vergangenes Jahr die neueste und inzwischen vierte Generation in Form des „All-Terrain T/AKO2“ in den Markt gerollt ist.
Darin eingeflossen sind Herstelleraussagen zufolge die langjährigen Erfahrungen aus dem Motorsport. Nicht zuletzt deshalb verfügt der Reifen die sogenannte „CoreGard“-Technologie, die vom Baja-Rennreifen „T/A KR2“ stammt und basierend auf einer widerstandsfähigen Mischung den Pneu nochmals stärker vor Einschnitten schützen soll. „Mit dem ‚T/AKO2’ ist BFGoodrich ein Quantensprung gelungen“, sagt der ehemalige Rallyeeuropameister Armin Schwarz, der demnach maßgeblich an der (Weiter-)Entwicklung des Reifen beteiligt war. „Der Reifen überzeugt auf und auch abseits befestigter Straßen mit einer sehr hohen Haltbarkeit und ist zudem äußerst robust“, verspricht er. Im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger „All-Terrain T/AKO“ soll der Neue eine doppelt so hohe Lebensdauer auf Schotter haben. Und mit Blick auf Asphalt als Untergrund wird das diesbezügliche Plus mit immerhin noch 15 Prozent angegeben.
„Hinzu kommen verstärkte Reifenflanken, die eine bessere Performance auf unbefestigtem Terrain bieten und 20 Prozent robuster ausfallen sollen“, heißt es weiter mit Blick auf den aktuell in 31 verschiedenen Dimensionen von 15 bis 18 Zoll mit den Geschwindigkeitsindizes Q (bis 160 km/h), R (bis 170 km/h) und S (bis 180 km/h) angebotenen Allrounder. Dank dieser breiten Lieferpalette passe er nicht nur auf viele gängige Geländewagen, sondern biete auch für leichte Transporter und selbst SUVs eine Alternative für die Fahrt durchs Gelände, so der Anbieter. Letztere vertrauten in der Regel aber eher auf den ebenfalls neu eingeführten BFGoodrich „Urban Terrain T/A“, der demnach zu 90 Prozent auf den Onroadbetrieb ausgelegt wurde. Aufgrund seiner robusten Bauweise und Gummimischung sei er zwar ebenso für gelegentliche Ausritte abseits befestigen Terrains geeignet, doch fühle sich dieses Modell realen Betrieb doch wohler beim Überwinden von Bordsteinen oder Spurrillen.
Allerdings tragen beide – also der „All-Terrain T/AKO2“ ebenso wie BFGoodrichs „Urban Terrain T/A“ – eine M+S-Kennung und das Schneeflockensymbol auf der Seitenwand, was ihnen Wintertauglichkeit bescheinigt. Laut Hersteller verfügen die Reifen über tiefe Lamellenstrukturen, um ordentlich Grip auf Schnee, Schlamm und kalter Fahrbahn zu ermöglichen. Beim „T/AKO2“ sind zusätzlich noch 3D-Lamellen ins Profil integriert, um Haftung und Traktion noch zu verbessern. BFGoodrich ist von den Qualitäten seines neuesten „All-Terrain“-Sprösslings jedenfalls so überzeugt, dass zum GORM-Saisonauftakt geladenen Gästen die Möglichkeit bot, drei verschiedene Fahrzeuge – Jeep Grand Cherokee, Ford Ranger, G-Modell von Mercedes – entsprechend bereift durch anspruchsvolles Gelände zu bewegen. Die Herausforderung soll der Reifen samt und sonders bravourös gemeistert haben. cm
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