Wettbewerbshüter nicken ČGS-Übernahme durch Trelleborg ab
Die Europäische Kommission hat grünes Licht für die Übernahme des tschechischen Reifenherstellers ČGS durch den schwedischen Trelleborg-Konzern gegeben. Zwar seien die Unternehmen grundsätzlich in ähnlichen Marktbereichen unterwegs. Doch würden sie mit ihren Produkten wie unter anderem Landwirtschafts-, Forst- und Industriereifen, wo die Überlappungen beider Portfolios noch am größten seien, genauso wie bei Dichtungen oder Dämpfungselementen aus Kautschuk in Bezug auf Qualität und Preisgestaltung unterschiedliche Kundengruppen ansprechen bzw. beliefern. Insofern wird der Wettbewerb zwischen ihnen als nicht so direkt angesehen, als dass daraus Bedenken hinsichtlich einer etwaig marktbeherrschenden Stellung erwachsen. Zumal es in Form von Michelin und Bridgestone weitere „starke Konkurrenten“ Markt gebe, die nach Ansicht der Europäischen Kommission auch weiterhin genügend Druck auf das fusionierte Unternehmen ausüben können. Außerdem schickten sich Continental und Pirelli an, sich selbst auch wieder verstärkt im europäischen Landwirtschaftsreifengeschäft zu engagieren. Des Weiteren wird nach entsprechenden Untersuchungen darauf verwiesen, dass Firmen wie BKT und Alliance ebenfalls beständig ihre Position in diesem Marktsegment ausbauen. „Im Lichte dessen bzw. in Ermangelung sich im Zuge der Marktuntersuchung ergebender Bedenken ist die Kommission zu dem Schluss gekommen, dass hinsichtlich der Transaktion keine wettbewerbsrechtlichen Einwände bestehen“, ist einem Statement der Europäische Kommission zu entnehmen. cm
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