Pkw-Markt soll in Schwung, Rendite der Kfz-Branche aber schwach bleiben
Ausgehend von einer im bisherigen Jahresverlauf recht erfreulichen Neuzulassungsbilanz rechnet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) damit, dass sich der deutsche Kfz-Markt auch 2016 weiterhin positiv entwickeln wird. Konkret rechnet man mit Blick auf das nächste Jahr mit insgesamt 3,2 Millionen Pkw-Neuzulassungen, wie ZDK-Präsident Jürgen Karpinski sagt. Dabei dürfte sich seiner Einschätzung nach allerdings der Schwerpunkt weiter in Richtung des gewerblichen Bereiches verlagern bzw. sich die Zahl der privaten Neuzulassungen dementsprechend weiter rückläufig entwickeln. Bei der aktuellen Prognose stützt sich der ZDK auf seine Analyse des Herbstgutachtens der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute, in dem ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes in diesem und im kommenden Jahr um real jeweils 1,8 Prozent vorhergesagt wird bei einem kräftigeren Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen in Maschinen/Geräte/Fahrzeuge und einem weiter zunehmenden privaten Konsum unter anderem aufgrund höherer Nettoeinkommen über Entlastungen bei der Einkommensteuer sowie einer Ausweitung. Dieses Jahr wird laut Karpinski die Werkstattauslastung zwar leicht über dem 2014er-Niveau liegen, doch die damit einhergehenden Zuwächse beim Umsatz würden sich – heißt es weiter – „wohl nicht entsprechend positiv auf die Rendite auswirken“. Es sei zu befürchten, dass das Kfz-Gewerbe auch in diesem Jahr keinen Renditesprung erleben, sondern eher auf dem niedrigen Niveau von durchschnittlich 1,3 Prozent verharren werde. Allenfalls eine leichte Steigerung liege im Bereich des Möglichen. cm
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