„Überreaktion” – Entwicklungen in China sorgen Conti nicht
Die jüngsten Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt bzw. den Abwärtstrend der Kursentwicklung verbucht Contis Finanzchef Wolfgang Schäfer als eine Art „Überreaktion“. Denn der Automobilzulieferer sieht ungeachtet all dessen auch weiterhin Wachstumsperspektiven für die Automobilindustrie im Reich der Mitte. Das berichten zumindest Analysten von Morgan Stanley unter Berufung auf entsprechende Aussagen des Managers gegenüber den Bloomberg News. Demnach rechnet man bei Conti zwar schon damit, dass die Autofertigung in China in den verbleibenden Monaten bis zum Ende dieses Jahres in etwa auf dem Niveau von 2014 verharre. Doch für 2016 werde ein Wachstum der Produktion irgendwo zwischen drei und fünf Prozent prognostiziert, soll Schäfer gesagt haben. „Wir glauben, dass das Schlimmste vorüber ist“, wird er darüber hinaus mit Blick auf den chinesischen Markt zitiert. Dass aber auch der brasilianische Markt alsbald wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren wird, wird seitens des Konzerns offenbar jedoch eher nicht erwartet. Das südamerikanische Land ringe mit der schlimmsten Rezession seit 25 Jahren, die Autoproduktion dort entwickele sich das zweite Jahr in Folge rückläufig und das Conti-Geschäft in dem Markt sei nicht profitabel, heißt es weiter. „Wir rechnen für kommendes Jahr mit keinem Wachstum dort. Wie gehen von einem wahrscheinlich konstanten Niveau auf gleicher Höhe wie momentan aus”, werden Äußerungen Schäfers von Morgan Stanley wiedergegeben. cm
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