Version 2.0 von Schraders „EZ-Sensor“ für Ende Mai angekündigt
Ende Mai 2015 will Schrader Electronics seine neueste Generation programmierbarer Sensoren für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) im europäischen Ersatzmarkt einführen. Der „EZ-Sensor“ in Version 2.0 soll Kunden bezüglich des Einbaus in alle am Markt vorhandenen Typen von Erstausrüstungs- und Ersatzmarktfelgen „vollkommene Flexibilität“ bieten, zumal er bei identischer Funktionalität in drei verschiedenen mechanischen Ausführungen – als Snap-in und Clamp-in mit jeweils festem Ventilwinkel (zehn Grad) sowie als Clamp-in mit im Bereich von null bis 40 Grad variablem Ventilwinkel – verfügbar sein wird.
Der dem Sensor zugrunde liegende neu entwickelte Halbleiter sei der erste auf dem Markt, der 100 Prozent der Fahrzeuge im Fuhrpark mit direkter RDKS-Technologie abdecken könne, auch die positionsabhängige Druckanzeige unterstütze und daher vollständig kompatibel mit den neuesten OE-Technologien zur Sensorpositionsbestimmung sei, verspricht der Anbieter. Bei der Angabe zur Fahrzeugabdeckung bezieht sich das Unternehmen eigenen Worten zufolge demnach als Basis auf den aktuellen, mit direktem RDKS ausgestatteten Fuhrpark in Europa. „Das heißt: die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße mit RDKS, die mit einem programmierbaren Sensor anstelle des OE-Sensors gewartet werden könnten“, erklärt Schrader. Insofern spreche man selbst von einer „echten Abdeckung“ und liefere nicht „irreführende Angaben“ wie manch andere Anbieter im Markt, die sich bei ihren eigenen Definitionen zur Abdeckungsrate etwa nur auf die Modellvarianten als Basis kaprizierten oder selbst dann ein Fahrzeug „abgedeckt“ mit ihren Sensoren sähen, wenn diese zwar Druck und Temperatur messen, aber darüber hinaus unter Umständen gar nicht sämtliche sonstigen Funktionalitäten des originalen OE-Sensors wie zum Beispiel die Autolokalisierung nachbildeten.
„Wir haben Elektronikhardware entwickelt, die in der Lage ist allen OE-Funktionalitäten zu entsprechen, und mit jedem neuen Softwareupdate (Anwendungscode) erhöht sich unsere Abdeckung fortlaufend. Dies erlaubt uns, 100 Prozent der Kraftfahrzeugflotte abzudecken und für neue Fahrzeuge auf dem Markt bereit zu sein“, verspricht Schrader demgegenüber. Allerdings wird die 100-Prozent-Quote nicht von Anfang an bei Einführung des „EZ-Sensor 2.0“ erreicht. Nach Unternehmensangaben wird die Abdeckung – so wie man sie selbst definiert – im Juni wohl bei knapp 87 Prozent liegen, um bis zum September auf gut 92 Prozent zu klettern und im Dezember dieses Jahres dann die Marke von fast 98 Prozent zu erreichen. „Sobald unsere Kunden den neuen ‚EZ-Sensor 2.0’ auf Lager haben, können diese vorhandenen Teile leicht mit den neuen Anwendungscodes von Schrader programmiert werden, ohne Gefahr zu laufen, veraltete Produkte in den Regalen zu haben“, so der Anbieter. Er verfolgt jedoch das Ziel, langfristig eine Abdeckung von 100 Prozent zu erhalten bzw. seinen Kunden zu garantieren, dass die neueste Schrader-Sensorgeneration „die beste Wahl für RDKS-Austauschprodukte ist“
Bei alldem baut das Unternehmen auf seine enge Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern weltweit. Schließlich sei man dort angesichts eines Marktanteils von über 50 Prozent unter den OEM-Lieferanten bei jedem RDKS-Projekt beteiligt, sodass früh bekannt sei, wie die Sensoren funktionieren und wie sie mit der ECU (elektronische Kontrolleinheit) im Fahrzeug interagieren sollen. „In einigen Fällen übernimmt Schrader die volle Systemverantwortung und liefert sowohl die ECU als auch die Systemsoftware. Deswegen haben wir Erfahrungen mit allen neuen Sensortechnologien und können diese nutzen, den ‚EZ-Sensor 2.0’ immer auf den neuesten Stand bringen, sobald OEM-Produkte auf dem offenen Markt eingeführt werden“, sagt der Anbieter. So stelle man einerseits sicher, dass alle OE-Teile von Schrader noch vor ihrer Markteinführung abgedeckt werden, sowie andererseits, dass auch alle nicht von Schrader stammenden Teile – also solche von OE-Mitbewerbern – vom „EZ-Sensor 2.0“ innerhalb von drei Monaten nach Markteinführung abgedeckt sind. Zudem fertigt Schrader eigenen Worten zufolge seine Erstausrüstungs- und Ersatzmarktsensoren gemäß der gleichen Qualitätsstandards und auf den gleichen Fertigungsanlagen. cm
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