Beschäftigte können sich keinen Reim auf Ihle-Insolvenz machen

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Laut einem Bericht der Augsburger Allgemeinen können sich die Beschäftigten bei Reifen Ihle in Günzburg keinen rechten Reim darauf machen, warum das Unternehmen Insolvenz anmelden musste. Es sei zwar allen klar gewesen, dass die zuletzt allgemein eher schwache Absatzentwicklung im Reifenmarkt oder der Ausfall von Großkunden wie der Baumarktketten Praktiker und Max Bahr als Abnehmer für die von dem Unternehmen runderneuerten Reifen eine Neuaufstellung der Firma erfordere, heißt es unter Berufung auf entsprechende Äußerungen des Betriebsratsvorsitzenden Gerhard Bäurle. Doch da es noch Anfang Februar bei einer Betriebsversammlung geheißen habe, die dazu nötige Finanzierung sei „zu 98 Prozent“ gesichert, hat der letztendliche Insolvenzantrag die Belegschaft dann doch wohl ziemlich überrascht. „Wir sind alle ziemlich schockiert, die Stimmung ist gedrückt“, so Bäurle gegenüber der Zeitung. Wie sich deren Bericht weiter entnehmen lässt, kann der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Hörmann derzeit noch nicht nachvollziehen, warum die Beschaffung der Fremdmittel unerwartet gescheitert ist. An den Banken – erwähnt werden in diesem Zusammenhang die Sparkasse Günzburg-Krumbach und die Commerzbank – hat es dem Blatt zufolge demnach offenbar nicht gelegen. Denn die hätten Bereitschaft signalisiert, ein Anfang des Jahres vorgelegtes Sanierungskonzept mitzutragen. Insofern ist dies vielleicht keine allzu schlechte Ausgangslage für die Rettung des Unternehmens bzw. den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze bei Ihle. cm

 

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