Beru: Bei Winterumrüstung an Radelektroniken/Ventile denken
Laut der Beru AG verbieten Automobilhersteller in der Regel das Deaktivieren eines unter Umständen im Fahrzeug vorhandenen Reifendruckkontrollsystems. „Besitzt ein Fahrzeug Reifen mit Notlaufeigenschaften, ist ein funktionsfähiges Reifendruckkontrollsystem vom Gesetzgeber sogar zwingend vorgeschrieben“, sagt das Unternehmen und empfiehlt deshalb bei Fahrzeugen, die serienmäßig mit dem Reifendruckkontrollsystem Tire Safety System (TSS) des Anbieters ausgerüstet sind, bei der alljährlichen Umrüstaktion auf die Ausstattung des Winterradsatzes mit TSS-Radelektroniken und den passenden Ventilen zu achten. Denn nur so könnten die Fahrer auch im Winter von dem Sicherheitssystem profitieren, das vor plötzlichem oder schleichendem Druckverlust in den Pneus warnt.
Vor diesem Hintergrund lohne es sich für Werkstätten jetzt ganz besonders, die gängigsten Komponenten des Beru-Reifendruckkontrollsystems am Lager zu haben. Für Einsteiger wird aus diesem Grund ein so genanntes „TSS-Starter-Set“ im Kunststoffkoffer über den Großhandel angeboten. Es enthält als Grundsortiment je vier der Sensortypen RDE 001 und RDE 002 sowie je vier Ventiltypen RDV 001, RDV 002, RDV 003, RDV 004. Dazu gibt es eine Kalibrierungsanleitung und ein TSS-Poster für die Werkstatt, das die Montage und Demontage detailliert darstellt. „Aktuell ist der Austauschbedarf so groß wie nie zuvor. Grund: Das Beru Reifendruckkontrollsystem wird als entscheidendes Plus an Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit bereits seit 1999 unter anderem in vielen Fahrzeugmodellen von Audi, BMW, DaimlerChrysler, Porsche und Volkswagen als Sonder- und Serienausstattung angeboten. Für Werkstätten bedeutet das: Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von fünf bis sieben Jahren je nach Einsatzbedingungen dürfte die Batteriekapazität der Radelektroniken demnächst erschöpft sein. Sie müssen als Verschleißteile rechtzeitig ausgetauscht werden“, so die Beru AG.
Deren Aussagen zufolge genügt ein Blick auf das Produktionsdatum Radelektroniken, um feststellen zu können, ob und wann eine Erneuerung ansteht. Der Fertigungscode finde sich rechts unten auf der Oberseite des Radelektronikgehäuses. „Ein 1998er- bis 2001er-Datum bedeutet: Die Radelektroniken wurden während dieses Zeitraums produziert und sollten im Rahmen der Reifenumrüstung am besten gleich mit erneuert werden. Das erspart Kunden Kosten und Zeit eines Extratermins und bringt Werkstätten zusätzlichen Umsatz“, heißt es weiter. Besondere Werkzeuge oder teure und aufwendige Diagnosegeräte seien zum Ein- und Ausbau nicht nötig. Für verbrauchte TSS-Radelektroniken bietet Beru eine spezielle Sammelbox an. Ist sie voll, kommt sie nicht in den Müll, sondern entweder zum Kfz-Teilehandel oder wird – ausreichend frankiert – zurück an die Beru AG gesandt, die eine fachmännische und umweltgerechte Entsorgung der Verschleißteile verspricht. Eine aktuelle Liste von TSS-Fahrzeugen hält Beru online unter der Internetadresse www.beru.com/deutsch/produkte/tss/tabelle.php bereit. Weitere wichtige technische Informationen – darunter eine ausführliche Montage- und Kalibrieranleitung – sind darüber hinaus im Download-Bereich unter www.beru.com/deutsch/produkte/download.php?id=tss abrufbar.
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