Continental macht Übernahmeangebot für Phoenix

Die Continental AG beabsichtigt die Hamburger Phoenix AG (Umsatz 2002: 1,1 Milliarden Euro) zu übernehmen und will den Aktionären der Phoenix AG für sämtliche ausstehenden Aktien ein Übernahmeangebot von 15 Euro pro Aktie unterbreiten. Conti betrachtet die geplante Übernahme eigenen Worten zufolge als einen konsequenten Schritt im Rahmen der Strategie der Weiterentwicklung der Division ContiTech (Umsatz 2003: 1,8 Milliarden Euro), die durch die Übernahme ihre Position im internationalen Wettbewerb weiter ausbauen und in den Kerngeschäftsfeldern Schläuche/Schlauchleitungen, Transportbandsysteme und Luftfedersysteme weltweit Spitzenpositionen einnehmen soll.

„Durch die Aufnahme in den Continental-Konzern werden sich die gemeinsame Wettbewerbsfähigkeit und die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten entscheidend verbessern. Wir erwarten aus der Zusammenführung von ContiTech und Phoenix Synergien von rund 30 Millionen Euro jährlich“, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer. Continental beabsichtige – so Wennemer – gemeinsam mit dem Vorstand der Phoenix die infolge der Übernahme entstehenden Geschäftschancen im Einzelnen zu analysieren.

Claas E. Daun, Großaktionär und Vorsitzende des Aufsichtsrats der Phoenix AG, hat sich laut Conti bereits dazu verpflichtet, das Übernahmeangebot hinsichtlich der von ihm gehaltenen Beteiligung (22,28 Prozent) anzunehmen. Zudem wurde mit dem Vorstand der WestLB eine Vereinbarung über den Erwerb ihres Aktienpakets (14,83 Prozent) getroffen, heißt es in einer Pressemeldung. Die Zustimmung des Aufsichtsrats der WestLB, dessen Vorsitzender die Transaktion begrüße, werde in den nächsten Tagen erwartet. Die näheren Bedingungen des Übernahmeangebots will Continental demnächst bekannt gegeben.

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