Erneut mehr Pkw-Neuzulassungen in Europa
Im Monat Juli zog die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa im Vergleich zum selben Vorjahresmonat leicht um 1,2 Prozent an; diese Kennziffer allerdings ging in der Year-to-date-Betrachtung (Januar bis Juli im Jahresvergleich) um 1,9 Prozent zurück. Das meldet das Essener Marktforschungs- und Prognoseinstitut Marketing Systems – der Europäische Verband der Automobilhersteller (ACEA) veröffentlicht für Juli keine Zahlen. Die Institutsexperten können indes keinen einheitlichen Trend erkennen.
Während Volkswagen beispielsweise bei den Neuzulassungen in Westeuropa im vergangenen Monat um 3,4 Prozent zulegen konnte, was insbesondere auf eine starke Performance des Wolfsburger Unternehmens in Deutschland vor der Einführung des Golf V zurückzuführen sei (+14 %), müssen sich die Franzosen des PSA-Konzerns eher mit ausgeglichen Zahlen bescheiden. Dabei werde europaweit die schwache Peugeot-Marke noch durch die vielen neuzugelassenen Citroëns aufgefangen (in Deutschland +16 %). Renault hingegen muss sogar einen Rückgang bei den Neuzulassungen in Höhe von 7,4 Prozent hinnehmen, was Marketing Systems insbesondere mit Schwächen im heimischen Markt und in Deutschland erklärt. In Westeuropa wurden im Juli ebenfalls weniger Mercedes‘ (-8,6 Prozent) und BMW (-5 %) zugelassen.
Die großen Gewinner in Westeuropa waren erneut japanische und koreanische Modelle. Während also die Zahl der Neuzulassungen in der Year-to-date-Betrachtung insgesamt um 1,9 Prozent zurückgegangen ist, können sich die Autobauer aus Fernost erneut über zweistellige Zuwachsraten auf dem europäischen Markt freuen: Kia 64 Prozent, Mazda 40 Prozent, Hyundai elf Prozent und Honda zehn Prozent. Die Essener Marktforscher rechnen für das gesamte Jahr mit einem geringeren Rückgang der Neuzulassungen, als zunächst befürchtet.
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