US-Fahrzeugmarkt wächst auch 2014, aber weniger stark als 2013
Anders als in Europa ist der US-amerikanische Fahrzeugmarkt im vergangenen Jahr gewachsen: Nach den Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA) wurden 2013 knapp acht Prozent mehr sogenannte Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) in den Vereinigten Staaten verkauft. Absolut entspricht dies 15,5 Millionen Einheiten, während es 2009 noch gut fünf Millionen Fahrzeuge weniger waren – die Marktnachfrage in den USA hat mithin von 2009 auf 2013 also um etwa 50 Prozent zugelegt.
Dabei haben die deutschen Fahrzeughersteller ihren Absatz in dem Land zumindest bezogen auf diesen Zeitraum sogar noch stärker steigern können, denn der VDA berichtet diesbezüglich von einem etwa 75-prozentigen Plus von gut 760.000 Light Vehicles (2009) auf nunmehr leicht über 1,3 Millionen Einheiten (2013), was gleichbedeutend mit dem Erreichen eines neuen Absatzrekordes der Deutschen in den USA ist. Beim Blick allein auf das vergangene Jahr ergibt sich allerdings ein leicht anderes Bild, weil der Verkaufszuwachs an Light Vehicles der deutschen Hersteller dann mit „nur“ fünf Prozent unter dem Marktdurchschnitt liegt.
Von den in Summe mehr als 1,3 Millionen Fahrzeugen entfallen dabei fast 952.000 Einheiten auf die Kategorie Pkw, in der somit eine Verkaufssteigerung um drei Prozent erreicht wurde, sowie gut 376.000 auf die Kategorie Light Trucks, was laut VDA einem neunprozentigen Plus gleichkommt. Auch für das gerade begonnene Jahr hoffen die deutschen Hersteller, weiter vom Wachstum der US-Fahrzeumarktes profitieren zu können, das sich nach den Erwartungen des Automobilverbandes gegenüber 2013 allerdings leicht abschwächen und 2014 drei Prozent betragen wird. Dies entspräche dann knapp 16 Millionen Einheiten.
„Die wirtschaftlichen Rahmendaten bleiben auch weiterhin positiv. Sowohl der Arbeitsmarkt als auch der Immobilienmarkt sind auf Erholungskurs. Diese beiden wichtigen Faktoren entlasten den Konsumenten und bilden eine gute Basis für weiteres Wachstum“, so VDA-Präsident Matthias Wissmann, der glaubt, dass bei einer Verstetigung der aktuellen Indikatoren die 16-Millionen-Marke im US-Markt letztlich auch überschritten werden könnte. „Die deutsche Automobilindustrie hat sich zum Ziel gesetzt, auch in diesem Jahr auf diesem wichtigen Markt deutlich zuzulegen“, sagt er. cm
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