Hätte Conti jemals JV-Mehrheit erhalten?
Wie es scheint, hat es zwischen der Continental AG und dem chinesischen Reifenhersteller Qingdao Doublestar Co. von vornherein unterschiedliche Meinungen über die Verteilung der Machtverhältnisse im zu gründenden Jointventure gegeben. Wie Bloomberg jetzt unter Berufung auf chinesische Quellen meldet, sei Doublestar nach dem Scheitern der Gespräche mit Continental Anfang März mit anderen Unternehmen aus Übersee in Gesprächen über mögliche Gemeinschaftsunternehmen, „in denen es die Mehrheit halten will“.
Die JV-Gespräche mit Conti waren über eben diesen Punkt gescheitert: Auch der Hannoveraner Reifenhersteller wollte die Mehrheit an dem zu gründenden Jointventure. Wie Bloomberg weiter meldet, sei Qingdao Doublestar – wie auch Conti – derzeit in Gesprächen mit anderen „Herstellern aus Übersee“, mit denen ein Jointventure unter chinesischer Führung gegründet werden soll. Doublestar nennt allerdings keine Namen. In China wurden im vergangenen Jahr etwa 239 Millionen Reifen verkauft, was einem Wachstum von 19 Prozent gegenüber 2003 bedeutet. Der Umsatz der Branche stieg im vergangenen Jahr sogar um 38 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, wie die Shanghai Daily berichtet.
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