Reifen am Profillimit verdrängen nur rund halb so viel Wasser wie neue
Während Michelin seit einiger Zeit für seine „Long-Lasting-Performance“-Strategie trommelt, bei der einer Nutzung von Reifen möglichst bis hinunter zum gesetzlichen Profillimit von 1,6 Millimetern das Wort redet, weil aus Sicht des französischen Unternehmens dieser Parameter nicht allein den Ausschlag für deren Leistungseigenschaften gibt, ist Continental von der Argumentation des Wettbewerbers aus dem Nachbarland wohl eher nicht überzeugt. Denn deutsche Reifenhersteller plädiert dafür, dass Autofahrer beim Erreichen der Drei-Millimeter-Grenze der (Sommer-)Bereifung an ihrem Fahrzeug nach neuen Reifen Ausschau halten sollten – wie im Übrigen eine ganze Reihe weiterer Branchenspieler. Untermauert wird dieser Ratschlag vonseiten Contis mit den Ergebnissen eigener Messungen dazu, wie sich die Fähigkeit zur Wasserableitung von Reifen aus der Bodenaufstandsfläche mit abnehmender Profiltiefe verringert und gleichzeitig damit das Aquaplaningrisiko erhöht. Ein beispielhaft dafür herangezogener Reifen der Dimension 205/55 R16 H soll im Neuzustand bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h und einer Wassertiefe von neun Millimetern immerhin bis zu 30 Liter pro Sekunde verdrängen können. Bei nur noch drei Millimetern Restprofiltiefe sinkt Conti zufolge die Ableitfähigkeit auf nur noch knapp 80 Prozent des Ausgangswertes, um an der gesetzlichen Mindestprofilgrenze von 1,6 Millimetern dann gar lediglich noch 55 Prozent aufzuweisen. cm
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