Trendwende? Kautschuknotierungen geben offenbar wieder (leicht) nach
Nachdem nun durch die Bank mehr oder weniger beinahe alle maßgeblichen Reifenhersteller Preiserhöhungen für ihre Produkte mit stark gestiegenen Rohstoffkosten als Begründung angekündigt haben, berichten südostasiatische Medien unterdessen von inzwischen schon wieder merklich fallenden Notierungen für Naturkautschuk. Demnach wird das auch im Reifenbau verwendete Material an einigen Rohstoffbörsen der dortigen Region schon wieder zu bis zu 25 Prozent günstigeren Preise als zur Hochphase vor wenigen Wochen gehandelt. Grund dafür sind offenbar volle Lager dieses Materials und die Befürchtung, der ohnehin hohe Bestand könnte angesichts (zu) hoher Preise noch weiter steigen. Zumal die Kautschukernte in Thailand nach den Überflutungen in dem Land an Fahrt aufgenommen habe und das Warenangebot so wohl eher noch weiter zunehmen werde, heißt es. Ein leichter Abwärtstrend bei den Kautschuknotierungen lässt sich immerhin auch dem vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) dazu täglich zur Verfügung gestellten Daten entnehmen. Aber selbst wenn sich in der dabei nachgezeichneten Entwicklung tatsächlich ein leichter Rückgang gegenüber dem jüngsten Hoch feststellen lässt, so liegt das Preisniveau nichtsdestotrotz nach wie vor noch deutlich über dem Jahresdurchschnitt 2016. christian.marx@reifenpresse.de
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