Pirelli will neue Regenreifen entwickeln – Misstöne zum Saisonabschluss

Nico Rosberg ist zwar erst gestern neuer Formel-1-Weltmeister 2016 geworden. Dennoch ist es für die Teams und für Reifenausrüster Pirelli höchste Zeit, die Vorbereitungen auf die kommende Saison, die mit dem Rennen im australischen Melbourne am 26. März 2017 beginnen wird, abzuschließen. Hatte Pirelli an diesem Wochenende in Abu Dhabi bereits einen Blick auf die neuen Formel-1-Reifen 2017 gewährt, hieß es Medienberichten zufolge nun: Die Regenreifen, die nach dem Regenrennen in Brasilien vor zwei Wochen von etlichen Fahrern kritisiert worden waren, würden neu entwickelt werden. Pirelli-Rennleiter Mario Isola habe in Abu Dhabi ausführliche Besprechungen mit etlichen Fahrern geführt und dabei „viel nützliches Feedback bekommen und verstehe, in welche Richtung wir mit diesem Produkt gehen wollen“. Eine einfache Lösung könne es jedoch nicht geben: „Man kann kein Produkt für extremes Wetter haben, das gleichzeitig auf einer Strecke funktioniert, die fast trocken ist. Also muss man sich entscheiden.“

Unterdessen sorgte Michelin für einige Misstöne in der Siegesfeier von Abu Dhabi. Der französische Reifenhersteller war im vergangenen Jahr in der Ausschreibung um den Formel-1-Vertrag 2017 bis 2019 gegen Pirelli unterlegen. Michelin-Motorsportdirektor Pascal Couasnon sagte nun im Gespräch mit Motorsport-Total.com mit Blick auf die aktuelle Reifendiskussion, man habe „immer noch großes Interesse an einer Rückkehr in die Formel 1. Aber nur dann, wenn es umfassende Veränderungen gibt“. Das bedeutet: Michelin dürfe für einen Vertrag mit der Formel 1 „nicht von unserem Weg abweichen“. Mit anderen Worten: Michelin-Reifen sollen halten und nicht bewusst – für die Spannung eben – vorzeitig abbauen. ab

 

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