Nokian Tyres’ Reifentestmanipulationen und die Folgen
Als Ari Lehtoranta Ende Februar dieses Jahres zugab, dass der finnische Hersteller – den er seit Oktober 2014 führt – über Jahrzehnte hinweg bei unabhängigen Reifentests durch Zeitschriften und Organisationen mit speziell dafür produzierten Reifen betrogen hat, war der Aufschrei in der Branche zunächst groß. In einem exklusiven Interview gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betonte Nokian Tyres’ President und CEO bereits kurze Zeit später, er habe schlichtweg keine Wahl gehabt als mit seinen Erkenntnissen über die internen Vorgänge bei Nokian Tyres an die Öffentlichkeit zu treten. Nun, gut ein halbes Jahr später und damit kurz vor der kommenden Umrüstphase und der Zeit, in der wieder etliche Reifentests veröffentlicht werden, stellt sich die Frage: Welche Folgen bzw. Konsequenzen hat der Skandal eigentlich nach sich gezogen? Während sich einerseits ein gewisses Problembewusstsein eingestellt hat und sich selbst die ETRMA mit einer entsprechenden Forderung des finnischen Herstellers nach „Richtlinien zur Sicherstellung besonders ethischer Standards und Transparenz beim Reifentesten“ befassen muss, was dort überaus kontrovers diskutiert wird, hat sich auch bei Nokian Tyres einiges verändert – zu wenig, wie es dazu vonseiten der Reifentester heißt.
Dieser Beitrag ist in der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Abonnent? Das können Sie hier ändern.
Bereits Anfang März, als Ari Lehtoranta in einem vierstündigen Interview im finnischen Helsinki der NEUE REIFENZEITUNG einen exklusiven Einblick in die Hintergründe des Reifentestskandals gab, manifestierte sich der Eindruck: Der neue President und CEO von Nokian Tyres setzt alles daran, reinen Tisch zu machen und die Konsequenzen aus einem Verhalten einiger im Unternehmen zu ziehen, das der vom Fahrstuhlhersteller Kone kommende Manager nur mit der Frage quittieren konnte: „Wie konnte man nur so dumm sein?“ Nach dem vollen Geständnis, ohne allerdings jemals öffentlich mitgeteilt zu haben, welche Reifentests bzw. welche Reifen denn nun konkret manipuliert worden sind, machte Lehtoranta klar: Reifentestmanipulationen – die Branche hat darunter in der Regel „Betrug“ verstanden – kommen bei Nokian Tyres nicht mehr vor. An seinem unbedingten Willen, eine klare Grenze zwischen seinem eigenen Wirken und den Geschehnissen der Vergangenheit zu ziehen, verband Lehtoranta im Prinzip sogar mit seiner eigenen beruflichen Zukunft an der Spitze des finnischen Reifenherstellers. Wären entsprechende Reifentestmanipulationen mit seiner Kenntnis in seiner Zeit bei Nokian Tyres geschehen, „wäre ich zurückgetreten“, so der President und CEO im März im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. „Geschieht so etwas in meiner Zeit, ist es meine Verantwortung.“
Eine der wichtigsten Veränderungen bisher bei Nokian Tyres selbst: Es gilt ein um das Thema Reifentests ergänzter und entsprechend konkretisierter „Code of Conduct“; bisher war in dem intern -arbeitsrechtlich geltenden Verhaltenskodex des Herstellers das Thema Reifentests und der Umgang damit weitestgehend ausgespart. Gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betonte Ari Lehtoranta kürzlich außerdem, dass ein Dokument mit dem Titel „Richtlinien zur Sicherstellung besonders ethischer Standards und Transparenz beim Reifentesten“ in die internen Verhaltensweisen und somit Vorgaben für die Mitarbeiter Eingang gefunden hat. Mit diesen der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden zwölf Seiten umfassenden „Richtlinien“, aus denen wir einem Versprechen der Vertraulichkeit folgend aber nicht umfassend wörtlich zitieren wollen, macht Nokian Tyres unter anderem klar, an welche „praktischen Empfehlungen“ sich „Reifenhersteller und Importeure“ – damit also auch Nokian-Tyres-Mitarbeiter selbst – halten sollten; die Richtlinien sollen „Empfehlungen bereitstellen“. Ari Lehtoranta zufolge sei man in der internen Aufarbeitung des Reifentestskandals bereits an einem Punkt angelangt, an dem nicht mehr viel kommen kann.
Hingegen wird von renommierten deutschen Reifentestern gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG durchaus bemängelt, dass sich – intern -arbeitsrechtlichen Kodifizierungen und Richtlinien zum Trotz – im Personal, das bei Nokian Tyres die Kollegen der testenden Zunft betreut (entsprechende Mitarbeiter bzw. Teams sind bei jedem namhaften Hersteller üblich und notwendig) bisher nicht wirklich viel verändert hat. Auch wenn keiner der Tester umfassend weiß, ob, wann und mit welchem Produkt er durch den finnischen Hersteller „verarscht wurde“, so einer gegenüber der NEUE REIFENZEITTUNG, ist die Stimmung in den Redaktionen und auf den Testgeländen in Bezug auf Nokian Tyres heute eher unterkühlt. Nokian-Tyres-Mitarbeiter, von denen man glaubt, vor Jahren oder gar kürzlich noch mit speziellen Reifentestreifen versorgt worden zu sein, sollen heute vertrauenswürdige Wegbegleiter der Reifentester sein? Für viele Reifentester ist diese Situation schwer vorstellbar; man trägt dem finnischen Hersteller sein Verhalten nach, hätte sogar nichts gegen eine „öffentliche Ächtung“ der Finnen, hofft aber mittelfristig auf entsprechende vertrauensbildende Maßnahmen des Herstellers, Stichwort: „Vertrauen gegen Vertrauen“.
Nokian Tyres hat seit dem Bekanntwerden des Reifentestskandals aber nicht nur intern und gegenüber den Reifentestern mit Baustellen zu tun. Auch hat das Unternehmen sich bewusst in die vorderste Reihe europäischer Reifenhersteller gestellt und deren Verband ETRMA mit einer entsprechenden Forderung bedacht, die „Richtlinien zur Sicherstellung besonders ethischer Standards und Transparenz beim Reifentesten“ anzuerkennen und zu verabschieden. Bereits im März betonte Ari Lehtoranta gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, er wünsche sich branchenweit gültige „ethische Reifenteststandards“. Diese sollen in Zukunft ein transparentes Testen gewährleisten und dazu gewisse Prinzipien und Prozesse festschreiben, die für die Branche Gültigkeit haben sollen, lässt sich dazu in dem besagten Dokument nachlesen.
Der europäische Reifenherstellerverband ETRMA hat zu der Eingabe von Nokian Tyres bereits getagt, wie das Generalsekretariat des in Brüssel ansässigen Verbands gegenüber dieser Zeitschrift bestätigte. Laut Generalsekretärin Fazilet Cinaralp sei das Dokument von den Herstellern entsprechend und eingehend diskutiert worden; es seien Argumente und Standpunkte ausgetauscht worden. Da es sich bei der Eingabe um „ein sehr komplexes Thema“ handele, das „auch für alle anderen ETRMA-Mitglieder von großer Bedeutung“ sei, habe man das Thema im Anschluss an die erste Diskussion unter dem Dach der ETRMA dem „internen Gedankenaustausch“ überantwortet, so Cinaralp. Mit anderen Worten: Eine etwaige Entscheidung – die einstimmig getroffen werden muss – ist vertagt, Zukunft (wohl) ungewiss, auch wenn das Generalsekretariat offiziell betont, selbst eine Vorentscheidung sei durch den Beschluss, sich später noch einmal mit dem Thema zu befassen, noch nicht getroffen. Noch diesen Herbst, wahrscheinlich im September oder Oktober, kommen die (Europa-)Verantwortlichen der Reifenhersteller zusammen und wollen eine abschließende Entscheidung zur Eingabe Nokian Tyres’ treffen.
Aus Teilnehmerkreisen ist indes zu hören, dass das Thema „Richtlinien zur Sicherstellung besonders ethischer Standards und Transparenz beim Reifentesten“ in Brüssel bei der ETRMA bereits besonders kontrovers diskutiert wurde. Außerdem wird berichtet, dass sich insbesondere zwei Reifenhersteller stark gemacht haben, den Vorschlag eben nicht anzunehmen: Continental und Pirelli. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte Continental seinen Standpunkt: „Als einer der führenden Reifenhersteller weltweit halten wir unabhängige Reifentests unverändert für eine wichtige Informationsquelle, die Autofahrern bei der Vorbereitung eines Reifenkaufes über die Herstellerangaben hinaus zahlreiche objektive Kriterien zur Vergleichbarkeit der Produkte an die Hand geben. Wir sehen uns in diesem Zusammenhang allerdings nicht in der Position, Testredaktionen und Automobilklubs in irgendeiner Form Vorschriften für die Durchführung von Reifentests zu machen. Dies obliegt aus unserer Sicht eben gerade jeder Organisation selbst so wie die Leser/User/Autofahrer selbst entscheiden, welchen Testbericht sie für sich als am aussagekräftigsten halten.“ Mit anderen Worten: „Wir können diesen Vorschlag nicht nachvollziehen, denn er konterkariert die erforderliche Offenheit für unterschiedliche, unabhängige Testmethoden, die sowohl die Testredaktionen als auch die Autofahrer von der Reifenindustrie erwarten. Wir können aus unserer Sicht nicht der Gesetzgeber sein, welcher der Reifenindustrie detaillierte eigene Regeln vorschreibt, wie es zum Beispiel die EU-Kommission bei der Einführung des EU-Reifenlabels im Jahre 2012 gemacht hat.“ Pirelli mochte zur Nokian-Tyres-Eingabe bei der ETRMA auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG keine Stellung nehmen.
So oder so, Beobachter aus dem Umfeld der ETRMA gehen nicht davon aus, dass die Eingabe von Ari Lehtoranta noch eine Chance auf Annahme hat. Dennoch – ohne dabei eine Aussage über die Motivation von Ari Lehtoranta mit seiner Eingabe bei der ETRMA machen zu wollen – zeigt der finnische Reifenhersteller mit seinem politischen Vorstoß auf Verbandsseite, dass er die Initiative gegen ein (laut Nokian Tyres vermeintlich branchenweit bestehendes) Problem mit dem „Ruf und der Transparenz von Reifentests“ ergriffen hat; Nokian Tyres zieht nicht nur für sich selber die Konsequenzen, sondern versucht auch die europäischen Mitbewerber daran teilhaben zu lassen.
Eine der zentralen Konsequenzen in der Verantwortung von Nokian Tyres ist es indes, dass das Thema Reifentests in der Folge des Nokian-Tyres-Skandals in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gelangt ist. Neben der Fachpresse haben sich selbst bundesweit renommierte Endverbrauchermedien wie Spiegel, Focus etc. mit dem Thema auseinandersetzt. Zugegeben, die Sensorik von Medien und Endverbrauchern war und ist gerade nach den jüngsten Skandalen um Volkswagen („Abgasskandal“) und den ADAC („Gelber Engel“) durchaus geschärft. Da es keine Erhebungen darüber gibt, ob und inwiefern Endverbraucher ihr Verhalten in irgendeiner Form nach den Anfang dieses Jahres bekannt gewordenen Vorgängen bei Nokian Tyres verändert hätten, lässt sich dies bestenfalls annehmen.
Spricht man hingegen mit den Kollegen der testenden Zunft, dann ist zuallererst eines zu hören: Nokian Tyres ist im Markt zu unbedeutend und zu unbekannt, als dass deren „Reifentestabteilung“ in irgendeiner Form eine Verhaltensveränderung im Markt hätte provozieren können. Mehr noch: Die Wahrscheinlichkeit sei überaus groß, dass das Gros der Endverbraucher, wenn überhaupt, lediglich das Thema als solches aufgenommen, nicht aber die Akteure dahinter in Erinnerung behalten hat. Aber, wie gesagt, hier bewegt man sich auf dem Gebiet der Spekulation und ist auf subjektive Annahmen angewiesen.
Die Reifentester selber sehen die Manipulationen, deren Opfer sie geworden sind, ebenfalls nur begrenzt als Auslöser für die Überarbeitung der eigenen Reifenteststandards. Auch wenn einige durchaus sauer auf den Hersteller reagieren und die Zusammenarbeit einstweilen auf ein Mindestmaß beschränken, sehen andere in dem Verhalten der Finnen kaum mehr als „ein sportliches Schummeln“; mit anderen Worten: Auffälligkeiten im Test bei Reifen verschiedener Hersteller hat es in all den Jahren immer wieder gegeben, man hat darauf mit Ausschluss aus dem Test und/oder mit einem Nachtest reagiert, Punkt.
Reifentester wollen aktuelle Produkte im Test haben, und sie müssen – so die Maßgabe der jeweiligen Verlagsoberen – ein „Produkt Reifentest“ produzieren, das sich auch wirtschaftlich rechnet. Folglich sind auch hier wie in jedem anderen auf Gewinn ausgerichteten Unternehmen die Einnahmen- und die Ausgabenseiten von Bedeutung, kostet ein Reifentest doch schnell bis zu 100.000 Euro und deutlich darüber hinaus, gerade wenn der Verschleiß bzw. die Laufleistung eines Reifens mitgetestet wird. Es hatte sich ursprünglich eingebürgert, dass Hersteller den testenden Zeitschriften und Organisationen die zu testenden Reifen zukommen ließen – in der Regel ohne Berechnung. Dass diese Form der Zusammenarbeit natürlich unweigerlich von so manchem Hersteller als Einladung verstanden werden musste, hier entsprechend optimierte Reifen zu liefern, ist eine Frage der Lebenserfahrung und Lebenswirklichkeit, wie auch die Gesprächspartner der NEUE REIFENZEITUNG bestätigten.
Nun haben bereits vor Jahren die Verantwortlichen der beiden großen Reifentests im Land – dem des ADAC und dem der AutoBild – damit begonnen, die Reifen für ihre Tests weitestgehend auf dem Markt zu kaufen, auch wenn dadurch ganz neue Reifen in der Regel nicht mehr mitgetestet werden können. Gerade die AutoBild-Gruppe hat diesbezüglich in den vergangenen Jahren eine erwähnenswerte Entwicklung vollzogen. Während die Reifen für die beiden großen Sommer- und Winterreifentests bereits seit acht Jahren gekauft werden, werden die Reifen für den Ganzjahresreifentest immerhin seit zwei Jahren gekauft. Dem Vernehmen nach werden seit diesem Jahr nun auch die Reifen für die „kleinen Tests“ gekauft, also die Tests von weiteren im Verlag erscheinenden Zeitschriften (AutoBild, Allrad, Klassik, Motorsport). Auch aufseiten der Autozeitung denkt man offensichtlich über einen entsprechenden Reifeneinkauf nach. Beide Verlage – Axel Springer und Heinrich Bauer – führen die jüngsten bzw. wohl kommenden Veränderungen in Bezug auf ihre Reifentests unter anderem auf den jüngsten Reifentestskandal zurück, wurde gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betont.
Neben dem Einkauf nimmt auch der Verschleiß- bzw. Laufleistungstest eine immer wichtigere Rolle bei aktuellen Reifentests ein. So teuer ein solcher Test auch ist – die Verantwortlichen in den Verlagen rechnen hier mit Kosten von rund 12.000 Euro pro 10.000 Kilometer Dauertest auf der Straße; ein „Langläufertest“ auf der Trommel kostet entsprechend weniger –, er hilft sehr schnell dabei herauszufinden, ob ein Reifen speziell auf die (kurzfristige) Performance in einem Reifentest hin getrimmt wurde oder ob der Reifen langfristig hält, was dessen Hersteller verspricht. „Dabei ist es schwer zu schummeln“, so einer im Gespräch mit dieser Zeitschrift. Einen entsprechenden Dauertest leisten sich im Moment nur die beiden Großen der Szene: ADAC und AutoBild. Dass sich parallel dazu die Verantwortlichen in den Verlagen über „Refinanzierungsmöglichkeiten“ Gedanken machen (müssen), lässt zwar aufhorchen, kommt doch zunächst einmal nur die Reifenindustrie als möglicher Geldgeber – Sponsor, Test-Presenter oder Käufer von Verschleißtestergebnissen – infrage. Dennoch ergibt sich hier alles andere als eine unmittelbare Zugriffsmöglichkeit auf Testergebnisse.
Auch wenn einige der Tester, mit denen die NEUE REIFENZEITUNG gesprochen hat, jüngst einen „Wandel“ im Markt der Reifentester festgestellt haben wollen, so sind nicht viele der Ansicht, dass dies zuallererst auf Nokian Tyres zurückgeht, bei allen Auswirkungen, die der Hersteller mit seinem Verhalten branchenintern losgetreten hat. Als das Verhalten des finnischen Herstellers öffentlich und damit zum Skandal wurde, „da war der Markt schon sauber“, betont ein Kenner der Branche, und führt diesen Reinigungsprozess zunächst auf die ADAC-Manipulationen rund um den Autopreis „Gelber Engel“ zurück. Die Manipulationen Nokian Tyres’ hätten hingegen nur noch einmal eine Meinung bestärkt, die sich bereits seit Längerem Bahn gebrochen hatte.
Betrachtet man also das ganze Bild, so muss man heute ein halbes Jahr nach dem Bekanntwerden des Tuns bei Nokian Tyres sagen: Die Branche hat sich insbesondere in Bezug auf Reifentests zuletzt durchaus weiterentwickelt und scheint sich auch in Zukunft weiterzuentwickeln. Dass Nokian Tyres in diesem Zusammenhang Verantwortung für etwaige Veränderungen trägt, kann nur bedingt behauptet werden. Dennoch hat der Reifentestskandal etwas durchaus Gutes bewirkt: Nokian Tyres scheint geläutert daraus hervorzugehen, während sich die Branche noch einmal selber hinterfragen muss, ob alles, was machbar ist, auch gemacht werden sollte; der öffentliche Druck auf vermeintliche Regelbrecher wird hier immer größer. arno.borchers@reifenpresse.de
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