VW-Affäre/China-Entwicklung nicht überbewerten, meint Dr. Degenhart
Während sich Finanzmarktexperten nicht ganz einig sind, ob die VW-Abgasaffäre in der Automobilbranche verankerten Unternehmen wie Continental eher nützt oder nicht doch schadet, gibt sich der Vorstandsvorsitzende des Zulieferers diesbezüglich vergleichsweise entspannt. Medienberichten zufolge warnt Dr. Elmar Degenhart jedenfalls vor Panikmache in dieser Angelegenheit. Zwar werde durch das Ganze ohne Zweifel den Ruf der deutschen Automobilindustrie zunächst einmal in Mitleidenschaft gezogen bzw. Vertrauen insbesondere bei internationalen Kunden verloren gehen. Doch ungeachtet dessen ist es seiner Meinung nach noch zu früh, um über etwaige Auswirkungen auf die Verkäufe der [deutschen] Automobilhersteller zu spekulieren. Und eine Gefahr negativer Auswirkungen auf die gesamte deutsche Industrie sieht er demnach gar nicht. „Daraus zu konstruieren, dass für ‚Made in Germany’ Schaden entsteht, halte ich für übertrieben“, werden Aussagen von ihm unter anderem beispielsweise von der Wirtschaftswoche wiedergegeben. Auch die zuletzt leicht eingetrübten Aussichten für den weltgrößten Automarkt China beunruhigen den Conti-Vorstandsvorsitzenden demnach nicht. „Wir können derzeit in Chinas wirtschaftlicher Entwicklung nichts Dramatisches oder Außergewöhnliches erkennen. Uns ist immer bewusst gewesen: Das bisherige, weit überdurchschnittliche Wachstum ist nicht auf alle Zeiten durchzuhalten“, soll Degenhart all dies vielmehr als „neue Normalität“ im Reich der Mitte bezeichnet haben, die Conti auch „weiterhin sehr große Wachstumschancen“ biete. cm
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