Vorläufige Bosch-Kennzahlen: Deutliches Plus vor allem dank Kfz-Technik
Im vergangenen Jahr konnte die Bosch-Gruppe nach jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz gegenüber 2013 um 6,2 Prozent auf 48,9 Milliarden Euro steigern. Da negative Wechselkurseffekte in Höhe von fast einer halben Milliarde Euro den Umsatzausweis belasten, wird das wechselkursbereinigte Umsatzwachstum mit sogar 7,2 Prozent beziffert. Aber auch im Hinblick auf den Ertrag wird ein Plus berichtet: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt aus derzeitiger Sicht mit fast drei Milliarden Euro bei rund 6,1 Prozent vom Umsatz. Dies entspricht einer Steigerung um etwa einen Prozentpunkt gegenüber der um Einmal- und Sondereffekte bereinigten EBIT-Marge 2013. Dabei soll insbesondere der Unternehmensbereich Mobility Solutions – ehemals Kraftfahrzeugtechnik – 2014 mit einer deutlichen (neunprozentigen) Umsatzsteigerung geglänzt haben: Dank des umfangreichen Bosch-Portfolios an Komponenten, Systemen und Dienstleistungen sei er doppelt so schnell gewachsen wie der Kfz-Markt, heißt es. Als wesentliche Treiber werden dabei die Geschäfte mit Systemen für Kraftstoffeinspritzung sowie Anzeigeinstrumente/Infotainmentsysteme bezeichnet.
„Wir konnten unsere wirtschaftlichen Ziele für 2014 trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes erreichen“, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. „Unsere Innovationsstrategie zahlt sich aus. Der Geschäftserfolg des vergangenen Jahres belegt dies. 2014 haben wir in vielen Bereichen unsere Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert“, ergänzt er. Mit der Übernahme der BSH Hausgeräte GmbH und der Komplettübernahme der ZF Lenksysteme GmbH sieht das Unternehmen zudem seine Position in den Bereichen vernetztes Gebäude (Smart Home) und automatisiertes Fahren gestärkt. Für 2015 rechnet Bosch nach aktueller Einschätzung mit einer moderaten konjunkturellen Entwicklung und einer um 2,7 Prozent zulegenden globalen Wirtschaftsleistung. Trotz dieser Rahmenbedingungen erwartet die Gruppe, die zum Stand Ende 2014 weltweit rund 290.000 Mitarbeiter und damit etwa 9.100 mehr als ein Jahr zuvor beschäftigte, für das laufende Jahr eine weitere Steigerung ihres Umsatzes sowie eine weitere Verbesserung von Ergebnis und Umsatzrendite. cm
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