Projekt „Cobra“ – Zementbestandteile in Bremsbelägen

Unter dem Projektnamen „Cobra“ forscht der auf das Bremsengeschäft spezialisierte italienische Konzern Brembo an neuen Technologien rund um Fahrzeugbremsen für die Zukunft. Gefördert von der Europäischen Gemeinschaft im Rahmen des Programms LIFE+ wird dabei vor allem das Potenzial alternativer Werkstoffe in Bremsbelägen untersucht. Ziel ist demnach, moderne Bremsanlagen nicht nur leistungsfähiger zu machen, sondern sie dabei gleichzeitig noch umweltverträglicher zu gestalten. Konkret wird in Zusammenarbeit mit dem Zementhersteller Italcementi, dem sich mit biomedizinischer Forschung und den Auswirkungen von Schadstoffen auf die Umwelt und Gesundheit beschäftigenden Istituto Mario Negri sowie CiaoTech S.r.l. der PNO Group – einer Gesellschaft, die sich auf die Unterstützung von Innovationsprozessen und Technologietransfers sowie die Bewertung von Umweltauswirkungen spezialisiert hat – der Einsatz von Gemischen auf Wasserbasis, in denen innovative Zementinhaltsstoffe enthalten sind, als Schlüsselelement für die Entwicklung und Herstellung neuartiger Bremsbeläge bzw. entsprechender Bremsanlagen untersucht. „Die Verwendung eines innovativen Rohmaterials auf der Basis von Zement könnte tatsächlich eine Verringerung des Energie- und Wasserverbrauchs in der Größenordnung von 90 bzw. 95 Prozent bei der Rohstofferzeugung bedeuten. Im Rahmen des Projekts wird zudem die Umweltverträglichkeit der verschiedenen verwendeten Materialien bewertet“, so das Unternehmen, nach dessen Worten sich 41 Forscher aus verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichen Erfahrungen während der nächsten vier Jahre der gemeinsamen Sache widmen werden. cm

 

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert