Sturm im Wasserglas in Sachen Michelin in South Carolina

Bei einem öffentlichen Termin soll Pete Selleck, Chef von Michelin North America mit Sitz in Greenville (South Carolina/USA), unlängst den schlechten Zustand vieler Straßen in dem US-amerikanischen Bundesstaat kritisiert und auf Abhilfe diesbezüglich durch die zuständigen Stellen der öffentlichen Hand gedrängt haben. „Die Straßen in diesem [Bundes-]Staat sind eine Schande“, beantwortete er demnach bei einer Veranstaltung mit Studenten die eine Frage danach, mit welchen Herausforderungen sich das Unternehmen konfrontiert sieht. Da diese Äußerung offenbar von so manchem derart gedeutet wurde, als stelle Michelin zugleich damit den Standort in Greenville grundsätzlich infrage, sah sich der Reifenhersteller Medienberichten zufolge offensichtlich immerhin genötigt, das Ganze durch eine Sprecherin entsprechend relativieren zu lassen. Sellecks Worte seien demnach nicht so zu verstehen, als drohe man South Carolina den Rücken zu kehren, wenn nicht bald in die Verkehrsinfrastruktur investiert wird. Vielmehr habe Michelins Nordamerika-Chef lediglich die langfristige Entwicklung des Bundesstaates am Herzen gelegten, heißt es. Gewirkt hat das alles aber augenscheinlich trotzdem irgendwie, weil Gouverneurin Nikki Haley zwischenzeitlich angekündigt haben soll, bis Januar Pläne für die Verbesserung bzw. Instandsetzung des Straßennetzes in South Carolina vorlegen zu wollen. cm

 

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